Kochenholzstraße

Frühere Bezeichnung(en)

Kochenholzerstraße, Luisenstraße, Kochenholzweg, Kirchgasse, Kirchstraße

Ortsteil(e)

Spich

Lage

Straße ausgehend von der Lülsdorfer Straße und in die Hauptstraße einmündend

Benennung

19.09.1972

Beschluss

Protokoll Hauptausschuss Troisdorf, TOP 4, StA Troisdorf E 4275

Straßenhistorie

Umbenennung der "Kochenholzerstraße" in "Kochenholzstraße" durch den Hauptausschuss von Troisdorf am 19.09.1972 (Quelle: Protokoll Hauptausschuss Troisdorf, TOP 4, StA Troisdorf E 4275).
Verlängerung der "Kochenholzerstraße" durch den Hauptausschuss von Troisdorf im Zuge der kommunalen Neuordnung am 08.09.1970: Umbenennung der "Luisenstraße" (Quelle: Protokoll Hauptausschuss Troisdorf, TOP 18, E 4273).
Umbenennung der "Kirchstraße" in "Luisenstraße" vor dem Jahr 1909 (Quelle: Häuserverzeichnis von Spich 1909, StA Troisdorf B 762).
Umbenennung des "Kochenholzweg" in "Kochenholzstraße" vor dem 24.08.1906 (Quelle: Protokoll Gemeinderat Spich, TOP 5, StA Troisdorf B 3014).
Umbenennung der "Kirchgasse" in "Kirchstraße" vor dem 20.02.1904 (Quelle: Bekanntmachung des Bürgermeisters Braschoss von Sieglar, StA Troisdorf B 191 Blatt 313).
Benennung des "Kochenholzweg" vor dem 25.10.1895 (Quelle: Protokoll Gemeinderat Spich, TOP 2, StA B 3014).
Die "Kirchgasse" und der "Kochenholzweg" sind bereits auf einer Karte, die auf das Jahr 1862 datiert wird, eingezeichnet (Quelle: Dederichs, Matthias: Spich. Dokumentation zur Ortsgeschichte 1900 bis 1969, Troisdorf 2018, S. 6).

Erläuterung

Viermal begegnet uns in historischen Unterlagen der Name "Kochenholz" in Spich 1. als Flur- und Hofname seit 1374 an der Grenze gegen Libur; 2. als Angabe bei den Umgängen des Altenforstes 1589/1603 "am Kochenholz vorbei auf das Rindtfeld zu, bis zu einem Stein zwischen Kochenholz Erben und Altenforst" sowie "längs die Kochenholzen"; 3. als Nebengut von Haus Spich "Großkochenholz" (1537); 4. als Bauernhof "Kleinkochenholz". Der Name "Kochenholz" bedeutet hier "Holz an einem Herd- oder Steinhaufen" als Grenzzeichen. Die Hinweise zu 1. und 2. und die tatsächliche Lage der Flur "Aufm Kochenholzer Acker" in der Nähe des Stockemer Landgrabens sowie die Grenzbegehung des Altenforstes deuten auf "Grenzholz" oder einen Grenzwald. Die beiden Höfe zu 3. und 4. haben den Namen übernommen. Großkochenholz wurde 1978 abgerissen. Kleinkochenholz, das wahrscheinlich im Wege einer Erbteilung entstand, ist heute noch als bewohnbares Fachwerkhaus an der Kochenholzstraße vorhanden.

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