Kirchstraße

Frühere Bezeichnung(en)

Bergstraße, Franz-Müller-Straße

Ortsteil(e)

Troisdorf-Mitte

Lage

Straße ausgehend von der Frankfurter Straße in südwestlicher Richtung und ab der Kreuzung mit dem Theodor-Heuss-Ring abzweigend in westlicher Richtung bis zur Kreuzung Hippolytusstraße/Kuttgasse

Benennung

vor dem 24.01.1870

Beschluss

Kein offizieller Beschluss überliefert

Straßenhistorie

Umbenennung der "Bergstraße" (Häuser Nr. 19, 19a, 23 und 25) in "Kirchstraße" durch den Hauptausschuss von Troisdorf im Zuge der kommunalen Neuordnung am 08.09.1970 (Quelle: Protokoll Hauptausschuss Troisdorf, TOP 18, StA Troisdorf E4273).
Umbenennung der "Franz-Müller-Straße" in "Kirchstraße" durch Beschluss des Bürgermeisters vom 27.02.1946 (Quelle: Schreiben des Bürgermeisters vom 27.02.1946, StA Troisdorf A 1701).
Umbenennung der "Kirchstraße" in "Franz-Müller-Straße" auf Vorschlag des Bürgermeisters vom 23.11.1935 (Quelle: Schreiben des Bürgermeisters vom 23.11.1935, StA Troisdorf A 1701) und durch den Gemeinderat von Troisdorf am 20.12.1935 beschlossen (Quelle: Protokoll Gemeinderat Troisdorf, TOP 7c, StA Troisdorf A 2417).
Verlängerung der "Kirchstraße" durch den Gemeinderat Troisdorf vom 27.04.1910: "projektierte Straße [im Bebauungsplan Straße "F"] durch das Reinartz'sche Grundstück" (Quelle: Protokoll Gemeinderat Troisdorf, TOP 9, StA Troisdorf A 2416).
Die Straße muss vor 1870 benannt worden sein; dem Stadtarchiv bekannte Erstüberlieferung des Straßennamens in einem Kostenanschlag über den Ausbau der Kirchstraße zu Troisdorf vom 24.01.1870 (Quelle: StA Troisdorf A 154).

Erläuterung

Diese Straße in Troisdorf gehört zu einer Bebauungslinie, die an der Taubengasse begann und über den Pfuhl, den Sanderhof, die Hofgartenstraße, die Kirchgasse, die Kuttgasse bis zum Steinhof entlang der Niederterrassenkante verlief. Von diesem historischen Straßenzug aus hat sich die weitere Bebauung Troisdorfs entwickelt. Es wird angenommen, dass an der "Kirchgaß" die erste Kirche stand. In den 1990er-Jahren wurde der alte Pfarrhof, der an der Ecke Kuttgasse/Kirchstraße stand, abgerissen.

Franz Müller
gest. 14.02.1933 (Siegburg)
War Mitglied der SS. Kam bei der Schießerei vor dem Volkshaus, dem Parteilokal der Sozialdemokraten in der Kaiserstraße 106 in Siegburg, ums Leben. Sein Tod löste einen mehrjährigen Gerichtsprozess aus und führte zu Konflikten zwischen Sozialdemokraten und Nationalsozialisten. Er wurde nach seinem Tod von der NSDAP als Märtyrer stilisiert.

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