Danziger Straße

Danzig erlebte seit seiner Gründung um 980 n.Chr. eine wechselvolle Geschichte. Ursprünglich Sitz der slavischen Fürsten von Pommerellen, dann freie Hansestadt nach Lübecker und Culmer Recht, Stadt des Deutschen Ordens, später Sitz eines preußischen und deutschen Regierungspräsidenten sowie Hauptstadt Westpreußens. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Danzig aus dem Deutschen Reich ausgegliedert und mit seinem Territorium zur "Freien Stadt Danzig" erklärt. Als völkerrechtlicher Staat erhielt Danzig eine eigene Verfassung wurde außenpolitisch aber von Polen vertreten. Durch diese Regelung erhielt Polen freien Zugang zur Ostsee. Die Einrichtung eines Korridos nach Ostpreußen und den Anschlussbestrebungen führten zu vielen Konflikten zwischen dem Deutschen Reich und Polen. Dieser Konflikt war der Zündfunke des Zweiten Weltkriegs am 01.09.1939. Danzig hatte 1939 etwa 250.000 Einwohner, wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und gehört seit 1945 zu Polen (Gdansk). Polen hat die Stadt wieder aufgebaut und die Danziger Altstadt im überlieferten Baustil erneuert. Danzig hat 470.805 Einwohner (Stand: 31.12.2020). Heute ist Gdansk neben seiner Funktion als Handels- und Industriestadt auch Hauptort der gleichnamigen polnischen Provinz mit allen Einrichtungen einer ihr zukommenden Funktion.