Anfang des 20. Jahrhunderts entschloss sich Louis Mannstadt, sein Walzwerk von Köln-Kalk nach Troisdorf zu verlegen. Damit entstanden vier Siedlungen für die Arbeiter und Angestellten der Mannstaedt-Werke:
Schwarze Kolonie
Die Schwarze Kolonie liegt im Ortsteil Friedrich-Wilhelms-Hütte. Sie wurde für die Arbeiter des Werks erbaut. Die unter Denkmalschutz stehende Siedlung erhielt ihren Namen durch die schwarzen Dachziegel.
Rote Kolonie
Die Rote Kolonie gehört zum Ortsteil Troisdorf-West. Sie wurde für die Meister und Vorarbeiter des Werks erbaut. Die ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Siedlung erhielt ihren Namen durch die roten Dachziegel.
Kasinoviertel
Das Kasinoviertel entstand auch Anfang des 20. Jahrhunderts und bot Wohnraum für höhere Angestellte und Beamte der Mannstaedt-Werke. In diesem ebenfalls im Ortsteil Troisdorf-West gelegenen Wohnviertel stehen besonders repräsentative Bauwerke.
Arbeitersiedlung Oberlar
Die Facharbeiterwohnhäuser der Elisabethstraße/Landgrafenstraße im Ortsteil Oberlar wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Die seinerzeit zur Unterbringung von Facharbeitern gedachten Wohnhäuser sind noch weitgehend unverändert erhalten.
Im Zusammenhang mit den Facharbeiterhäusern in Friedrich-Wilhelms-Hütte (Schwarze Kolonie) sind sie ein Dokument der Industrialisierung Troisdorfs.