Informationen für Nutzer*innen
Für die Familienforschung stehen umfangreiche Quellen und Literatur im Stadtarchiv Troisdorf zur Verfügung.
Bei Anfragen und Rechercheaufträgen (bevorzugt per E-Mail oder schriftlich, zwingend mit Adressangabe) sollten die Angaben
über die gesuchte/n Person/en so genau wie möglich sein:
- mindestens den Namen (Vor- und Nachname, ggf. Mädchennamen)
- falls vorhanden:
- das Geburts- und/oder Sterbe- bzw. Heiratsdatum
- den Wohnort bzw. die Wohnorte
- Beruf(e)
- Namen, Geburts-, Sterbe bzw. Heiratsdaten, Geburtsorte, Berufe etc. der Eltern, Geschwister, Kinder, des/der Ehemannes/Ehefrau
- Datum oder Zeitraum etwaiger mit der Person in Verbindung stehender Ereignisse und Geschehnisse
Personenstands- bzw. Standesamtsregister
Originale
Folgende papiergebundene Personenstandsregister befinden sich im Stadtarchiv:
- Troisdorf
- Geburtsregister: 1859-1913
- Heiratsregister: 1859-1943
- Sterberegister: 1859-1973
- Sieglar (inkl. Bergheim, Müllekoven, Eschmar, Oberlar, Spich und Kriegsdorf)
- Geburtsregister: 1811-1913
- Heiratsregister: 1811-1943
- Sterberegister: 1811-1973
- Troisdorf (heutige Stadt seit der kommunalen Neugliederung 1969)
- Sterberegister: 1973-1993
- Sterberegister: 1973-1993
Weitere Bände werden jeweils nach Ablauf der im Personenstandsgesetz genannten Fortführungsfristen
(Geburtenregister: 110 Jahre; Eheregister: 80 Jahre; Sterberegister: 30 Jahre) im Folgejahr dem Stadtarchiv vom
Standesamt zur Verfügung gestellt bzw. übergeben und sind dann nach Maßgabe der archivrechtlichen Vorschriften
einsehbar und benutzbar.
Die jüngeren Personenstandsregister befinden sich folglich noch im Standesamt und sind für die Familienforschung
gesperrt. Für amtliche Zwecke sowie für Personen, auf die sich der Eintrag bezieht, sowie deren nächste Verwandte
(Kinder, Ehegatten, Lebenspartner etc.) sind Auskünfte möglich. Dies kann u.a. im Serviceportal der Stadt Troisdorf
beantragt werden.
Keine Personenstandsregister und somit keine jeweiligen Urkunden haben wir zu Personen, die bis 1969 in Altenrath
(von 1816 bis 1969 zugehörig zur Bürgermeisterei/Amt Lohmar) oder Friedrich-Wilhelms-Hütte (von 1816 bis 1969
zugehörig zur Gemeinde Menden in der Bürgermeisterei/Amt Menden) geboren oder gestorben sind bzw. geheiratet haben. Diese Register werden in den Stadtarchiven in Lohmar bzw. Sankt Augustin verwahrt.
Digitalisierte Register
Ein Großteil der historischen Personenstandsregister konnte mit großzügiger Unterstützung des Genealogie-
Dienstleisters Ancestry digitalisiert und online zugänglich gemacht werden. Die kostenlose Nutzung des Portals
an einem eingerichteten Arbeitsplatz im Lesesaal des Stadtarchivs ist überdies möglich.
Folgende Personenstandsregister sind bei "Ancestry" online als Digitalisate verfügbar:
- Troisdorf
- Geburtsregister: 1859-1906
- Heiratsregister: 1859-1937
- Sterberegister: 1859-1967
- Sieglar (inkl. Bergheim, Müllekoven, Eschmar, Oberlar, Spich und Kriegsdorf)
- Geburtsregister: 1811-1907
- Heiratsregister: 1811-1937
- Sterberegister: 1811-1967
Hinweis für die Recherche bei Ancestry: Falls Sie eine Person suchen, die in Bergheim, Müllekoven, Eschmar,
Oberlar, Spich oder Kriegsdorf geboren oder verstorben ist bzw. die Ehe einging, dann geben Sie in der Recherche-
maske bitte nicht Troisdorf ein, sondern Sieglar, da die genannten Orte bis zur Gründung der heutigen Stadt Troisdorf
1969 zur Bürgermeisterei Sieglar gehörten bzw. später in das Amt Sieglar eingemeindet wurden und folglich das
Standesamt Sieglar die ausstellende Behörde der Personenstandsurkunden war.
Weitere Infos dazu finden Sie hier
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Im 4. Teil unserer mehrteiligen virtuellen Archivführung geben wir Euch/Ihnen einen kurzen Einblick in die Recherche- und Nutzungsmöglichkeiten von "Ancestry" (ab 3:00 min)Die weiteren Teile der virtuellen Archivführung finden Sie hier.
Historische Einwohnermeldekartei (inkl. Flüchtlings- u. Ausländerkartei)
Meldekarteien sind eine ausgezeichnete genealogische Quelle, weil Sie meist ganze Familien zusammenhängend darstellen und Wanderungsbewegungen dokumentieren.
Die im Stadtarchiv befindliche historische Einwohnermeldekartei (inkl. Flüchtlings- und Ausländerkartei) umfasst einen Zeitraum von ca. 100 Jahren, d.h. von der Einführung eines einheitlichen Meldewesens in Preußen in den 1870er-Jahren bis zur Umstellung der Einwohnermeldeämter auf computergestützte Verfahren in den 1970er-Jahren.
Nach den Bestimmungen der archivrechtlichen Vorschriften (Archivsatzung bzw. Archivgesetz NRW) zu personenbezogenem Archivgut können nur solche Meldekarten angefragt und benutzt werden, bei denen die Schutzfristen für alle verzeichneten Personen abgelaufen sind (100 Jahre nach Geburt bzw. 10 Jahre nach Tod). Sind schützenswerte Daten wie z.B. von Kindern enthalten, ergeht eine mündliche oder schriftliche Auskunft über die frei zugänglichen Informationen.
"Familienbücher" Altenrath, Sieglar, Troisdorf etc.
Bei den hier genannten "Familienbüchern" handelt es sich um Zusammenstellungen aller Personen in den entsprechenden Gemeinden und Städten nach Familienverbänden, soweit sie sich in Kirchenbüchern und Zivilstandsregistern bzw. Standesamtsregistern nachweisen lassen. Folgende Familienbücher liegen gedruckt vor:
- altes Kirchspiel Altenrath 1653-1899 (2 Bände)
- altes Kirchspiel Bergheim (Bergheim, Müllekoven) 1770-1809
- altes Kirchspiel Sieglar (Eschmar, Kriegsdorf, Oberlar, Sieglar, Spich) 1689-1809
- Gemeinde Sieglar (Bergheim, Eschmar, Kriegsdorf, Müllekoven, Oberlar, Sieglar, Spich) 1810-1874 (2 Bände)
- Sieglar 1689-1984 (3 Bände)
- Aggerdeich und Friedrich-Wilhelms-Hütte 1743-1928
- Troisdorf 1727-1858
- Troisdorf 1859-1928
- Troisdorf 1859-1972 (2 Bände)
Die gedruckten Familienbücher sind im Stadtarchiv einsehbar und teilweise überdies noch käuflich zu erwerben. Sie finden diese in der nachfolgend zum Download bereitgestellten Schriftenreihe des Stadtarchivs. Bei Interesse senden Sie bitte eine E-Mail unter Angabe des gewünschten Familienbuches an das Stadtarchiv.
Adressbücher
Adressbücher sind alphabetische Verzeichnisse der Adressen der Einwohner, Firmen, Behörden etc. einer Stadt oder eines größeren Gebiets, wie etwa eines Landkreises.
Sie können für Familienforscher eine gute Sekundärquelle sein und helfen Informationen zu erhalten, die über die genealogischen Basisdaten (Geburt, Heirat, Tod etc.) hinausgehen. Das sind neben den reinen Namens- und Adressdaten ggf. Informationen zu Beruf, amtlicher Funktion, Hausbesitz, eigener Firma und mehr. Sie stellen damit folglich eine wichtige Quellengattung für die Familienforschung dar.
Im Stadtarchiv finden Sie entsprechende Adressbücher von 1894 bis 1980.
Totenzettel
Totenzettel sind kleine einfache Zettel oder doppelseitige Faltzettel bzw. Karten, die meist im Rahmen der Trauerfeier bzw. der Totenmesse verteilt werden und der Erinnerung an den Verstorbenen dienen. Dieser Brauch war in vielen katholischen Gebieten seit dem 17. bzw. 18. Jahrhundert verbreitet und wird regional immer noch gepflegt. Als Alternativbezeichnungen sind in manchen Gegenden Totenbild(chen), Totenbrief, Sterbebild(chen) und Sterbezettel, Trauerbild(chen) und Trauerzettel, Leichenzettel, Grabzettel, Leidbild(chen) oder Leidzettel gebräuchlich.
Totenzettel enthalten in der Regel auf der Vorderseite den Namen sowie das Geburts- und Sterbedatum des Verstorbenen. Weiterhin sind häufig Geburts- und Sterbeort, Hinweise auf den Beruf, den Lebensverlauf, die Familie mit Ehepartner und Kindern, die Todesursache sowie Fürbitten, Gebete und Psalmen auf den Totenzetteln vermerkt. Auch Abbildungen des Verstorbenen (seit der Verbreitung der Fotografie) sowie besondere Auszeichnungen und Ehrungen können aufgeführt sein. Die Rückseite enthält oft Heiligen- oder Andachtsbildchen. Motive sind dabei häufig die Passion Christi, die heilige Maria, Schutzengel, zum Gebet gefaltete Hände etc.
Das Stadtarchiv verwahrt in seiner Sammlung ca. 2000 Totenzettel aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die tabellarisch erfasst sind. Anfragen zu diesen primär aus Troisdorf und Sieglar stammenden Totenzetteln werden gerne beantwortet.
Weitere Quellen für Familienforscher
Weitere im Stadtarchiv befindliche Quellen, die für die Familienforschung interessant sein und nutzbar gemacht werden könnten, sind unter anderem ferner:
- Gewerbeunterlagen
- Schulakten
- Impflisten
- Kopien von Kirchenbüchern (Altenrath, Bergheim, Sieglar, Troisdorf)
BIPARCOURS: "Familiengeschichte erforschen im Stadtarchiv Troisdorf"
Im Rahmen des im Sommer 2016 im Stadtarchiv Troisdorf stattfindenden archivpädagogischen Projekts "Meine Familie, meine Straße, meine Stadt - moderne Forschung im Stadtarchiv Troisdorf“ erstellten die am Projekt teilnehmenden Schüler*innen mit Hilfe der App bzw. des digitalen Lernwerkzeugs BIPARCOURS einen digitalen "Parcours" zum Thema "Familiengeschichte erforschen im Stadtarchiv Troisdorf".
Wir laden Sie/Dich herzlich ein die App BIPARCOURS im App-Store runterzuladen und den Parcours zu spielen! Viel Spaß! Um direkt zum Parcours zu gelangen, bitte den QR-Code in der BIPARCOURS-App scannen!
Für weitergehende Informationen zum oben genannten Parcours auf der Website von BIPARCOURS bitte hier klicken!
"Im Gespräch mit... Waltraud Boß" - Interview zur Familienforschung
In diesem mehrteiligen Interview berichtet die hiesige Familienforscherin Waltraud Boß über ihre Erfahrungen und einige Kuriosa rund um das Thema Genealogie.
Alle Teile des Interviews auf YouTube
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In Teil 1 geht es um ihre Motivation und den Anlass für ihre Familienforschung.Videodienste für die Dauer des Besuches erlaubenVideodienste erlaubenVideodienste nicht weiter zulassen
In Teil 2 geht es um einige Kuriosa, die sie während ihrer Forschungen entdeckt hat.Videodienste für die Dauer des Besuches erlaubenVideodienste erlaubenVideodienste nicht weiter zulassen
In Teil 3 geht es um die stattgefundenen Veränderungen innerhalb der Familienforschung in den letzten Jahren.Videodienste für die Dauer des Besuches erlaubenVideodienste erlaubenVideodienste nicht weiter zulassen
In Teil 4 geht es um die sog. "Familienbücher", die Zusammenstellungen aller Personen in den entsprechenden Gemeinden und Städten nach Familienverbänden darstellen.Videodienste für die Dauer des Besuches erlaubenVideodienste erlaubenVideodienste nicht weiter zulassen
In Teil 5 geht es um ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit verschiedenen Archiven und Gedächtniseinrichtungen.Videodienste für die Dauer des Besuches erlaubenVideodienste erlaubenVideodienste nicht weiter zulassen
In Teil 6 geht es um ihre Wünsche, die sie an Archive stellt.Videodienste für die Dauer des Besuches erlaubenVideodienste erlaubenVideodienste nicht weiter zulassen
In Teil 7 geht es um die Digitalisierung sowie weitere Quellen und Hilfsmittel für die Familienforschung.
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