Es musste letztendlich 90 Tonnen alter Spielsand abgefahren und 200 Tonnen Boden abgebaggert werden. „Dabei kamen auch Glassplitter und anderer gefährlicher Müll in der Erde zum Vorschein“, berichtet Johannes Selzer von der Baufirma. Auch die Spiel- und Klettergeräte entsprachen nicht mehr den Sicherheitsvorschriften und mussten abgebaut werden.
Vierjährige durfte rotes Band zerschneiden
„Das Warten hat sich gelohnt, jetzt dürft ihr endlich alles ausprobieren“, sagte Troisdorfs Bürgermeister Alexander Biber zu den Kindern. Die vierjährige Malou durfte schließlich zusammen mit dem Bürgermeister, der Ersten Beigeordneten Tanja Gaspers, dem Jugendamtsleiter Dr. Markus Wüst und der Kita-Leiterin Birgit Deurer das rote Band durchschneiden. Danach stürmten die Kinder die Spielfläche, die aus 165 Tonnen neuem Spielsand, Klettertürmen, einer Forscherhütte, einer Wassermatschanlage und einer Vogelnestschaukel besteht. Gesäumt wird die Anlage von Natursteinblöcken und 170 Quadratmeter Rollrasen sowie Sitzflächen.
Eine Investition in die Zukunft
Die neuen Spielgeräte kosteten 62.500 Euro. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 150.000 Euro. Sie kommen aus dem jährlichen Gesamtbudget von 1,2 Millionen Euro, das für öffentliche Spielflächen, Kitas und Trogata zur Verfügung steht. „Eine gute Investition in Euch, Kinder“, betonte Bürgermeister Alexander Biber bei der Einweihung.
Martina Neuer, Mitarbeiterin aus dem Sachgebiet „Grünplanung und Neubau“, hat die Planung und Konzeption des Außengeländes entworfen.
Im Team des Sachgebietes planen und führen Landschaftsarchitekt*innen sowie Garten- und Landschaftsbau-Techniker*innen Neugestaltungen durch.
Lange Planung, schnelle Bauphase
„Wir sind einfach glücklich“, betonte Kita-Leiterin Birgit Deuer. Die Planung habe gut vier Jahre gedauert. Als erste kleine Maßnahme wurde 2022 bereits der Vorgarten der Kita nach den Wünschen der Einrichtung umgestaltet. Aus der einstigen Spielfläche wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinder-Garten, mit Hochbeeten zur Anzucht des eigenen Gemüses. Vorhandene Obstbäume sorgen für leckeres Obst und sind ein schattiges Plätzchen an heißen Tagen. Im vergangenen Jahr wurde die hinter dem Gebäude liegende Fläche zu einer kleinen Bolzplatzfläche umgestaltet, die in der Zeit des Umbaus als Ersatz-Spielfläche diente.
Zum Glück sei die Bauphase jedoch schnell gegangen, ergänzt Birgit Deuer. „Wir sind stets gut betreut worden und konnten zügig arbeiten“, bestätigt Johannes Selzer von der Baufirma und ergänzt: „Wir bedanken uns auch bei den Anwohnern für ihr Verständnis der entstandenen Unannehmlichkeiten während der Bauphase.“ Das Strahlen der Kinder sei ein weiterer Lohn für die geschaffte Arbeit.