Neue Ausstellung des Stadtarchivs Troisdorf:

29.12.1944 - Der größte Bombenangriff auf Troisdorf im Zweiten Weltkrieg

Lange war Troisdorf nicht entscheidend getroffen worden, doch kurz nach Weihnachten 1944 erlebte die heutige Stadt an einem Tag die ganze Wucht des Krieges. Am 29. Dezember 1944 um 19:20 Uhr näherten sich alliierte Luftstreitkräfte aus Richtung Lohmar und warfen fast 3.000 Bomben ab. Der Bahnhof, Produktionsanlagen der Dynamit AG, aber auch viele zivile Gebäude wurden getroffen. Mehr als 700 Häuser wurden völlig zerstört oder unbewohnbar, rund 1.400 weitere beschädigt. Insgesamt kamen 336 Bürger ums Leben.

Die Ausstellung erzählt dabei von Menschen, die an diesem Tag starben und von Menschen, die überlebten. Von Menschen, deren Haus verschont blieb und solchen, die ihr Zuhause verloren, anderswo unterkommen mussten und später versuchten, Entschädigungen für die zerstörten Gebäude zu erhalten. Die Ausstellung dokumentiert zudem, wie das NS-Regime das Gedenken an die Toten für seine Propaganda missbrauchte.

Besucher*innen können die Ausstellung im Foyer des Troisdorfer Rathauses (Kölner Straße 176) bis Sommeranfang 2025 während der Rathausöffnungszeiten besuchen. Die Vitrinen befinden sich vor dem Sitzungssaal A im Erdgeschoss.

Anregungen, Kritik und positives Feedback nimmt das Stadtarchiv gerne entgegen. Kontakt: Tel.: 02241/900-135 (Antje Winter, Leiterin Stadtarchiv), E-Mail: stadtarchiv@troisdorf.de.

Weitere Informationen und Angebote des Stadtarchivs finden Sie auf der Website: www.troisdorf.de/de/rathaus-service/stadtarchiv

Das Stadtarchiv freut sich auf reges Interesse und wünscht viel Erkenntnisgewinn bei der Ausstellung und den weiteren Angeboten. Wir möchten uns ferner sehr herzlich bei allen Leihgebern und Leihgeberinnen bedanken.

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