Auf einem 15 000 Quadratmeter-Grundstück neben dem bisherigen Keskin-Standort am Junkersring entsteht eine komplett neue Fertigungshalle mit Bürotrakt. Gesamtinvestition des Familienunternehmens: 10 Millionen Euro. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2025 geplant.
Grund für das Projekt: „Wir könnten derzeit doppelt so viele Aufträge erledigen, doch die Fläche unserer bisherigen Produktionshalle mit 2200 Quadratmetern reicht dafür nicht aus“, erklärt Deniz Keskin. Der Wirtschaftsingenieur, Prokurist in der Geschäftsführung des Familienunternehmens, über die Dimensionen des Vorhabens: „Die Hallenfläche wird auf 5000 Quadratmeter vergrößert und damit mehr als verdoppelt. So können wir den Fluss in der Produktion sowie auch die Arbeitsorganisation und das Arbeitsumfeld für unser Team optimieren.“
In der neuen Halle wird das Familienunternehmen eine moderne Laserblechanlage mit automatisierter Zuführung sowie einen neuen Kant-Automaten für Aluminium, Stahl und Edelstahl installieren. Die Belegschaft soll von derzeit rund 50 auf 100 Mitarbeitende aufgestockt werden: „Wir brauchen dann Metallbauer, Monteure, Projektleiter, Bauingenieure, Elektriker und Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik.“
Der Fertigungshalle vorgelagert ist ein Bürotrakt mit fünf Geschossen und 5000 Quadratmetern Nutzfläche. Deniz Keskin: „Unsere Bürofläche für Konstruktion und Verwaltung in den beiden unteren Geschossen wächst von 500 auf 1500 Quadratmeter. Wir werden die drei oberen Etagen mit weiteren 3500 Quadratmetern als Bürofläche vermieten.“
Der gesamte Neubau entspricht dem Effizienz-Standard 40 EE, „dem höchsten Standard für Nichtwohngebäude“, so Deniz Keskin. Auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage mit 750 Kilowatt Leistung installiert. Heizung und Kühlung erfolgen über Wärmepumpen. Deniz Keskin: „Wir werden ohne fossile Energie auskommen und CO² neutral produzieren.“
Mit Blick in die Zukunft werden auf dem Gelände fünf DC-Schnellladepunkte und 20 AC- Ladepunkte installiert. In den kommenden zehn Jahren werden die Keskins ihren Fuhrpark auf E-Fahrzeuge umrüsten.
Mit dem Neubau bereiten die Unternehmensgründer Nurali und Melek Keskin die Zukunft der zweiten Generation im Familienunternehmen vor. Melek Keskin: „Unsere Söhne Deniz und Cem Keskin sind bereits aktiv in der Geschäftsleitung tätig.“
Troisdorfs Bürgermeister Alexander Biber beim Spatenstich: „Familienunternehmen wie die Keskin Fensterbau GmbH denken in Generationen und Kategorien der Nachhaltigkeit. Das zeigt die ökologisch ausgerichtete Konzeption der richtungsweisenden neuen Fertigungsstätte. Zugleich ist die Keskin Fensterbau ein Beispiel für unbedingten Aufbauwillen und außergewöhnliche Initiative. Das Gründer-Ehepaar Melek und Nurali Keskin ist 1998 mit nur sechs Mitarbeitenden gestartet und wird im Jahr 2025 voraussichtlich Arbeitgeber für 100 Menschen sein! Das ist die wohl außergewöhnlichste Unternehmensgeschichte der jüngeren Vergangenheit in unserer Stadt. Wir dürfen dankbar sein, dass sie hier sind.“
Keskin arbeitet für öffentliche und gewerbliche Auftraggeber. Wichtige Großprojekte der jüngeren Vergangenheit, die mit Keskin Fenstern, Türen und maßgefertigten Fassaden-Elementen ausgestattet wurden: das Gebäude des Deutschen Instituts für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. (RAL) sowie das neue Herzzentrum der Universitätsklinik Bonn, die Friedrich-Ebert-Stiftung, das Dreiländer-Carrée Aachen, das Forschungszentrum Jülich, das Bundesministerium für Verkehr, der Opal Wohnturm in Köln, die Rhein-Sieg-Halle und das Kreishaus in Siegburg.