Kriege, Naturkatastrophen, Hungersnöte und Wassermangel zwingen Menschen zur Flucht. Etwa 70 Millionen Kinder, Frauen und Männer mussten aktuell ihre Heimat verlassen. Die Hilfsorganisation Cap Anamur ist in Kriegs- und Krisengebieten, nach Naturkatastrophen und in diversen Notsituationen seit über 40 Jahren tätig.
Rund um den Globus sind Ärzt:innen, Pfleger*innen und Projektmitarbeiter*innen aus den Bereichen Technik und Handwerk im Einsatz und leisten professionelle und unmittelbare Nothilfe. Ihr Ziel ist es, die Not und damit die Fluchtgründe zu lindern und Zukunftschancen in der Heimat zu schaffen. Der Fotograf Jürgen Escher kennt die Arbeit von Cap Anamur in all ihren Facetten und macht sie aus Anlass des 40jährigen Jubiläums der Hilfsorganisation in der Ausstellung „Über Leben – 40 Jahre Cap Anamur“ sichtbar. Die Ausstellung dokumentiert die Arbeit der Hilfsorganisation Cap Anamur, die 1979 von Rupert Neudeck gegründet wurde, auf die schönste und zugleich authentischste Art und Weise.
Seit über drei Jahrzehnten begleitet Jürgen Escher Cap Anamur und ist sozusagen das „fotografische Gedächtnis“. Weinen und Lachen, Verzweiflung und Hoffnung – eindrucksvolle Bilder und begleitende Textbeiträge halten die Arbeit von Cap Anamur fest, zeigen 40 Jahre Nothilfe in über 60 Ländern. Begleitend zur Ausstellung ist ein Bildband erschienen, in dem vor allem jene Menschen zu Wort kommen, die für die Hilfsorganisation im Einsatz waren. Ihre Geschichten werden durch die Bilder des Fotografen lebendig und beleuchten auch emotionale Aspekte, denn ein jedes Projekt von Cap Anamur hinterlässt Spuren im Land, aber auch bei den Helfern und Helferinnen.
An außergewöhnlichen Orten sind sie oft mit großem Leid konfrontiert, dürfen aber auch erleben, dass es weder ein großes Team noch enorme Mittel braucht, um Erstaunliches zu bewirken.
Jürgen Escher ist seit 1983 als freier Fotojournalist für verschiedene Hilfsorganisationen, Verlage und Redaktionen weltweit tätig. 1987-1992 hatte er einen Lehrauftrag an der FH Bielefeld, 1989 wurde er in die Deutsche Fotografische Akademie berufen.
Zur Eröffnungsveranstaltung, am Sonntag, 24. September 2023, um 18 Uhr begrüßen wir Jürgen Escher und Bernd Göken, Geschäftsführer von Cap Anamur e.V., in der Remise der Burg Wissem. Im gemeinsamen Gespräch mit Bildvortrag werden sie die Arbeit der Hilfsorganisation vorstellen.
Für weitere Fragen zur Ausstellung wenden Sie sich bitte an Frau Bernadett Fischer, Telefon (02241) 900-434, E-Mail: FischerBe@troisdorf.de