Majestäten sind nun mal ein Anziehungspunkt, wie Maggy Ziegler, die Vorsitzende des Literaturcafés, zur Begrüßung schmunzelnd bemerkte.
Andreas Fischer, der in Troisdorf groß geworden ist, hat mit seinem Buch die Geschichte der 60er und 70er Jahre lebendig gemacht. Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Zuschauer den Texten, die von Volker Niederfahrenhorst eindringlich und emotional vorgelesen wurden. Und jedem wurde auch schnell klar, warum Andreas Fischer nicht selbst aus seinem Buch vorliest. „Die Kraft meiner Emotionen hat mich dazu gebracht, das Buch zu schreiben, aber sie verhindert gleichzeitig, dass ich es vortragen kann“, so erklärt Andreas Fischer die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Volker Niederfahrenhorst. Das Kaleidoskop der Szenen und Briefe beschreibt ein Familienleben streng dokumentarisch, ohne Analyse, und trotzdem erschreckend und berührend.
Im anschließenden Gespräch, das Michael Blum vom Literaturcafé engagiert moderierte, bekamen die Zuhörer zusätzliche, tiefere Einblicke in das Leben von Andreas Fischer. Am Schluss der Lesung hatte der Autor dann noch ein „Furioso“ aus seinem Buch gestellt, das die Zuhörerinnen und Zuhörer zu lebhaftem Applaus motivierte.
Am Sonntag, 12. November 2023, um 11 Uhr findet im Kunsthaus Troisdorf, Mülheimer Straße 23, 53840 Troisdorf, eine Matinee zur Nummer 33 der „Rheinischen Literatur-Hefte“, mit dem Thema „Übergänge“, statt. Die Lesung wird musikalisch begleitet. Der Eintritt ist frei.