- Wie viele Wege werden täglich in Troisdorf zurückgelegt? Welche Verkehrsmittel werden für Arbeits-, Schul- oder Einkaufswege genutzt?
- Wie sollte die Mobilität in Troisdorf nach Meinung der Bürgerinnen und Bürger verbessert werden?
- Und wie hat sich dieses Mobilitätsverhalten in den letzten Jahren verändert?
2016 wurde bereits eine Haushaltsbefragung zur Mobilität durchgeführt. Aus den damaligen Daten ging der sogenannte Modal Split hervor – die Anteile der Verkehrsmittel am Gesamtverkehrsaufkommen in Troisdorf.
Laut diesem Modal Split wurden etwas mehr als ein Drittel der Wege der Einwohnerinnen und Einwohner entweder zu Fuß (17 %) oder mit dem Fahrrad (17 %) zurückgelegt. 12 % der Wege wurden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und über die Hälfte der Wege mit dem Auto (54 %) gefahren. Diese Ergebnisse werden nun aktualisiert.
„Wir wollen die Mobilität der Zukunft gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gestalten und noch stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen“, sagt Alexander Biber und hofft auf eine „rege Beteiligung“ an der Befragung: „Je mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen, desto zuverlässiger werden die Ergebnisse“.
Die Mobilitätsbefragung läuft über zwei Wochen vom 18. bis zum 27. April und wird im Auftrag der Stadt von dem Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund durchgeführt. Alle zufällig ausgewählten Haushalte werden postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen. Sie können sich dabei wahlweise online, schriftlich per Post oder telefonisch beteiligen. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsuntersuchung anbieten“, sagt Sophia Middendorf, Expertin für Mobilitätsbefragungen bei der Planersocietät.
Die Befragung besteht insgesamt aus drei Teilen:
- Einem Haushaltsfragebogen zur Haushaltsstruktur und Verkehrsmittelausstattung,
- Personenfragebögen für alle Haushaltsangehörigen, u. a. zu persönlichen Mobilitätsvoraussetzungen wie Führerscheinbesitz oder zur persönlichen Bewertung der Verkehrssituation in Troisdorf sowie
- das Wegeprotokoll für jede Person ab sechs Jahren.
In dem Wegeprotokoll werden die Befragten gebeten, an einem vorgegebenen Werktag alle zurückgelegten Wege und die jeweils genutzten Verkehrsmittel zu dokumentieren. Ob der Gang zum Bäcker, die Fahrt zur Arbeit, der Weg zum Supermarkt, ins Fitnessstudio oder der abendliche Spaziergang – all diese Wege werden im Wegeprotokoll notiert. Falls an dem Tag keine Wege zurückgelegt wurden, kann diese Information ebenfalls im Fragebogen vermerkt werden.
Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet. Weitere Informationen zur Mobilitätsbefragung gibt es unter www.troisdorf.de/haushaltsbefragung. Erste Ergebnisse aus der Befragung werden für Sommer 2023 erwartet.