Zu Beginn des Beteiligungsprozesses im März 2023, hat die Stadt Troisdorf zur Vorstellung des Projektes und für eine offene Diskussion an Dialogstationen mit den beauftragten Planungsbüros Stadt + Handel und Reicher Haase Assoziierte in die Stadthalle eingeladen.
In diesem Zeitraum wurde der breiten Öffentlichkeit auch die Gelegenheit geboten, sich im Rahmen einer Online-Befragung zu beteiligen. Insgesamt nahmen 784 Personen an der Befragung teil. Die bis dahin gesammelten Anregungen sind in die Bestandsanalyse mit eingeflossen.
Im Juni wurden insgesamt 30 Einzelhändler*innen, Anwohner*innen und weitere Vertreter*innen zu einer zweistündigen Perspektiven-Werkstatt eingeladen, um gemeinsam eine Zukunftsperspektive für die Innenstadt zu erarbeiten. Dabei wurden unter anderem die folgenden Fragen diskutiert: Wofür steht die Innenstadt und warum sollte man sie besuchen? Wie könnte die zukünftige Innenstadt aussehen? Welcher Einzelhandel und welche Nutzungen bestehen hier? Und was passiert im öffentlichen Raum? Auf Basis der Diskussionspunkte und der erarbeiteten Ergebnisse leiten die Planungsbüros in einen nächsten Schritt ein Profil für die Innenstadt ab.
Zuletzt konnten sich Besucher*innen der Troisdorfer Innenstadt und des laufenden Sommerferienprogramms am Samstag, den 08. Juli mit den Planenden am Ideenstand in Höhe des Menderes-Platzes austauschen und ihre konkreten Ideen und Maßnahmenvorschläge weitergeben. Dabei wurden zum einen Maßnahmen für die Innenstadt insgesamt gesammelt, aber auch gezielt auf die sogenannten „Lupenräume“ hingewiesen, welche in den Augen der Planenden besondere Handlungsbedarfe und Potenziale im Innenstadtbereich, z.B. in Hinblick auf eine Steigerung der Aufenthaltsqualität, besitzen. Dazu zählen der Römerplatz, der Pfarrer-Kenntemich-Platz, der Gebäudeblock an der Ecke Kölner Straße/ Wilhelm-Hamacher-Straße sowie die sogenannte „obere Kölner Straße“ zwischen Fußgängerzone und Rathaus.
Ausblick
Die Ideen und Maßnahmenvorschläge werden aktuell durch die Planungsbüros ausgewertet und auf der Grundlage des Profils neue Nutzungsperspektiven umsetzungsorientierte Maßnahmen entwickelt. Diese werden anschließend gebündelt und in eine städtebauliche Gesamtstrategie – den Masterplan – überführt.
Ein erster Entwurf des Masterplans wird dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Denkmalschutz nach der Sommerpause vorgestellt und in der Endfassung im November zur Beschlussfassung vorgelegt.
Die Öffentlichkeit bekommt im Rahmen der „Innenstadt-Konferenz“ Ende Oktober die Möglichkeit sich ausführlich über die erarbeitete Gesamtstrategie zu informieren.