Kinder und Betreuer im Lehrbienenstand des Imkervereins Troisdorf zu Gast:

Besuch bei den fleißigen Vielfliegern

Der Imkerverein Troisdorf, vormals Bienenzuchtverein, wurde 1904 gegründet. Schon vor 119 Jahren stellten sich die 11 Gründungsmitglieder gegen den Import von ausländischem Kunsthonig und traten für die Gewinnung von inländischem naturreinen Qualitätshonig ein.

Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, durch Haltung und Zucht von Bienen, die Befruchtung und Bestäubung von Wildkulturen sicherzustellen. Ebenso die Information der Öffentlichkeit, hier insbesondere der Schulen, um Kinder über das Leben der Bienen in der Natur, ihre Bedeutung für die Landschaftspflege, den Umweltschutz und das ökologische Gleichgewicht aufzuklären.

Die Gruppe wurde von der Imkerin Sabine Zickermann in Empfang genommen. Im ersten Moment war es schon komisch, den mit Maschendrahtzaun geschützten Bereich zu betreten. Doch Sabine meinte, wir brauchen keine Angst zu haben, die Bienen würden sich für uns nicht interessieren.

Im ersten Schritt folgte eine sehr eindrucksvolle Einführung in die Welt der Bienen und welche Aufgaben Imker haben. Honigbienen sind anders als die Fernsehbiene Maja und ihr Freund Willi, ihre Hinterleibe sind eher bräunlich gefärbt. Die Arbeiterinnen sind weiblich, die Drohnen männlich und die Bienenkönigin kann bis zu 2.000 Eier am Tag legen. Imker kümmern sich um die Betreuung und Pflege der Bienenvölker. Der Name „Imker“ kommt von dem Wort „Imme“. Das ist eine alte Bezeichnung aus dem Mittelhochdeutsch und bedeutet Biene.

Wir haben auch gelernt, dass Honigbienen nicht den Menschen, der Mensch aber die Bienen braucht. Nicht nur wegen des leckeren Honigs. So stellte Sabine unter anderem die Frage, ob Bienen für Pommes mit Ketchup gebraucht würden. Natürlich, denn sowohl die Kartoffel- als auch die Tomatenpflanzen brauchen die fleißigen Tierchen zum Bestäuben. Ohne die Bestäubung von Gemüse und Obst gäbe es diese Nahrungsmittel nicht. Bienen sind folglich die Grundlage für die Existenz unserer vielfältigen Pflanzenwelt.

Sabine erklärt den Kindern den Bienenkasten


Nach der Informationsrunde ging es zu den Bienenvölkern. In jedem Bienenkasten lebt ein Bienenvolk mit bis zu 40.000 Tierchen. Auf dem Gelände des Lehrbienenstands gibt es 18 Bienenkästen. Da kommt anständig was an Bienen zusammen. Ihr Flugradius ist bis zu drei Kilometer weit. Jede Biene weiß genau wo ihr „Haus“ ist. An den Einfluglöchern der Bienenkästen war richtig was los. Großes Interesse zeigten die Bienen wirklich nicht an uns. Nur fanden sie es nicht gut, wenn wir in ihrer „Einflugschneise“ standen.

Der Besuch im Lehrbienenstand war ein voller Erfolg. Wir haben sehr viel gelernt über die fleißigen Vielflieger und durften auch Honig probieren. Wir sehen ihre Welt jetzt mit ganz anderen Augen. Unser Dank gilt insbesondere SaBiene Zickermann, die uns sehr anschaulich in die hochinteressante Welt der Bienen und ihrer Arbeit eingeführt hat.

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