Bei der Planung wurden gemalte Bilder und Ideen der Kinder berücksichtigt. Sie hatten sich eine möglichst vielfältige Spiellandschaft mit Taubrücke, Kletterturm und Rutsche gewünscht und schließlich für die Form eines Schiffs entschieden. Die kleinen Nutzerinnen und Nutzer zu beteiligen, ist eine der Leitideen, wenn die Stadt Troisdorf Spielplätze plant oder neugestaltet. Zur „Schiffstaufe“ fanden sich neben den Kita-Kindern und Mitarbeitenden des Familienzentrums auch Vizebürgermeister Guido Menzenbach, die Erste Beigeordnete der Stadt Troisdorf Tanja Gaspers und Jugendamtsleiter Dr. Markus Wüst ein. Er durfte das Schiff mit einer Wasserbombe taufen. Im Anschluss wurde eine Tafel mit dem Schiffsnamen befestigt. Kita-Leiterin Stefanie Kirsten berichtete in ihrer Ansprache vom Beteiligungsprozess der Kinder in der Kita Rathausstraße. Die Kita-Mitarbeitenden arbeiten nach dem Prinzip der Reggio-Pädagogik, die eine Mitsprache der Kinder bei Entscheidungen in vielen Bereichen vorsieht. Jeden Morgen kommen die Kinder im Morgenkreis zum sogenannten Kinderparlament zusammen. Im Vorfeld der Schiffstaufe hatten sie mittels Muggelsteinen demokratisch unter fünf zur Auswahl stehenden Namen den Namen „Piratenschiff“ für ihr neues Spielgerät ausgewählt. Geplant hatte das Schiff Gartenbautechnikerin Martina Neuer, die beim Amt für Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Troisdorf arbeitet. Es war ihr wichtig, ein Spielgerät zu schaffen, dass nicht nur viel Anregung für unterschiedliche Bewegungsabläufe gibt, sondern auch die Kreativität und Freude an Rollenspielen fördert. Jugendamtsleiter Dr. Markus Wüst betonte, dass die Stadt viel Wert auf anregend gestaltete Spielflächen in den Außenbereichen ihrer Kitas legt, auch weil Kinder immer länger in der Kita verweilen, wie die steigenden Anmeldezahlen für die 45-Stunden-Betreuung zeigten.
Ideen der Kinder umgesetzt