Die alljährlichen Krötenwanderungen haben begonnen. In der Zeit von März bis April zieht es die Erdkröten und Grasfrösche nachts zu ihren Laichgewässern. Dabei müssen sie auch einige Verkehrswege überqueren. Damit diese nachtaktiven Amphibien nicht unter die Räder kommen, leitet die Stadt Troisdorf entsprechende Maßnahmen ein. Um eine Vollsperrung zu vermeiden, hat die Stadt an der Asselbachstraße in Troisdorf-Spich wieder den Krötenschutzzaun errichtet.
Er wurde erstmals 1997 aufgebaut und hat sich seitdem bewährt. In manchen Nächten wandern an diesem Standort über 250 Erdkröten und Grasfrösche in die entlang des Zaunes aufgestellten Fangeimer und werden frühmorgens von eifrigen Helferinnen und Helfern auf die andere Seite der Straße getragen. Einer der Unterstützer vor Ort war jetzt Bürgermeister Alexander Biber, der gemeinsam mit Dr. Hans Bendl aus dem Troisdorfer Amt für Umwelt- und Klimaschutz frühmorgens die Kröten einsammelte und über die Asselbachstraße in den Wald transportierte. Vor dort aus begeben sie sich zu den Laichgewässern, um dort für Nachkommen zu sorgen. Die Tiere halten sich einige Wochen an den Gewässern auf.
Für die Kötenwanderungen werden auch die Hasbacher Straße zwischen Troisdorf-Altenrath und Rösrath– in Abstimmung mit der Nachbarkommune – täglich von 18 bis 8 Uhr komplett gesperrt. Eine weitere Sperrung besteht an der Taubengasse im Bereich des Aggerstadions in Waldrichtung. Auf den Wanderwegen in Richtung Zum Mühlenberg in Troisdorf-Sieglar und auf den Wegen zum Leyenweiher kommt es ebenfalls durch Amphibien zu Beeinträchtigungen auf den Wegen. Die Nutzer dieser Pfade werden deshalb um besondere Vorsicht gebeten.
Der Schutz der Amphibien ist ein Element der Förderung des ökologischen Gleichgewichts, denn die nachtaktiven Tiere sind effektive Schädlingsvertilger. Ihr Schutz ist ein wichtiger Beitrag zum Natur- und Artenschutz in unserer Stadt und für die Region.