„Unsere Stadt ist mit Ihnen und Ihrer Kunst verbunden und Sie sind unserer Stadt, in der Sie lange gelebt haben, eng verbunden“, erklärte Bürgermeister Alexander Biber bei der feierlichen Eintragung in das gewichtige Buch.
Vetere, im Dezember 1940 in Kalabrien geboren, kam als „Gastarbeiter 1961 nach Deutschland, ab 1968 arbeitete er beim Unternehmen Dynamit Nobel in Troisdorf. 1972 wurde er im bundesweit ersten Ausländerparlament in Troisdorf aktiv. In jener Zeit fand er auch zur Kunst, schuf erste Werke und zeigte 1973 seine erste Ausstellung in Troisdorf, unterstützt durch seinen Freund und Förderer Jürgen Busch.
Skulpturen in der ganzen Innenstadt
Veteres archaisch wirkende Skulpturen mit dem besonderen Kopf-Motiv begegnet man in Troisdorf an vielen Stellen, in der Innenstadt und sogar im Wald. Ein großes Gemälde hängt im Troisdorfer Rathaus. Seit 1985 arbeitet Vetere als freischaffender Künstler, unter anderem als Protagonist der Kunst im öffentlichen Raum.
Zusammen mit dem Troisdorfer Künstler Michael Sönksen machte er die Remise auf Burg Wissem zum vorübergehenden Atelier bis zu deren Umbau. Seit 1989 lebt und arbeitet Vetere in Eitorf mit Atelier und Skulpturen-Garten. Die Galerie trägt den Namen „Incontro“, was „begegnen“ bedeutet - ein Treffpunkt für Kunstbegeisterte.
Film über sein Kunstschaffen
„Aber wir betrachten Sie nach wie vor als Troisdorfer Künstler. Sie haben das Erscheinungsbild unserer Stadt mit Ihrer Kunst mitgeprägt. Zu Ihrem 80. Geburtstag im letzten Jahr haben wir Ihnen deshalb einen Film über Ihr Leben und Werk geschenkt, der wegen Corona bisher leider nicht gezeigt werden konnte“, berichtete Bürgermeister Biber.
Nach der Eintragung in das Goldene Buch wurde der Trailer des Films gezeigt, den Georg Divossen 2020 gedreht hatte. Infos auf www.galerie-incontro.de. Im Kunsthaus Troisdorf, Mülheimer Str. 23, wird ab 5. Dezember 2021 eine Auswahl der Werke Veteres zu sehen sein.