Die Firmen BIRD, TIER und SPIN sind mit jeweils 100 E-Tretrollern in Troisdorf aktiv geworden. Die Anzahl wurde der Größe der Stadt angepaßt. Sie wurden an bestimmten Standorten platziert und können per App gemietet werden.
Die Stadt hat allerdings Bedingungen für die Verteilung, Abstellorte und Sicherheit gestellt. „Firmen können das Angebot in allen Städten machen. Wir wollten das aber angemessen steuern und vertraglich regeln, vor allem die Orte, an denen die Roller nicht genutzt werden dürfen“, erklärte Bürgermeister Alexander Biber beim Start des E-Scooter-Verleihs. Auf Bürgersteigen, auf Friedhöfen, auf Schulgelände, an Flüssen und Seen und in Naturschutzgebieten dürfen die E-Roller unter anderem nicht rollen.
Laut städtischem Mobilitätsmanager Daniel Euler werden die Roller die Nutzung von Bus und Bahn ergänzen und an Mobilitätsstationen stehen. Sie gehören zum Mobilitätsnetz mit Elektro-Car-Sharing, E-Bike-Verleih und dem ÖPNV. „Es ist ein weiteres Element der Mobilitätswende in unserer Stadt“, erklärte Troisdorfs Technischer Beigeordnete, Walter Schaaf.
Die jeweiligen Vermieterfirmen organisieren den Verleih über ihre App, auf der die Abstellorte, die Mietpreise und Mietregeln verzeichnet sind. Zum Aufladen der Akkus und die Wartung der Fahrzeuge steht fest angestelltes Personal des jeweiligen Anbieters bereit.
Auf Nummer sicher
Auf Nummer sicher gehen: Den Nutzerinnen und Nutzern wird dringend empfohlen, einen Helm zu tragen. Außerdem sollen sie nach dem ordentlichen Abstellen des Rollers an festgelegten Stationen ein Foto machen, damit kein „Wildwuchs“ entsteht. Der Verleih endet nicht an der Stadtgrenze, wenn die Verleiher auch in den Nachbarstädten präsent sind.
Die E-Tretroller dienen als weiterer Baustein von intermodalen Wegeketten, also als Verkehrsmittel für die erste und letzte Meile. Pendlerinnen und Pendler können nun leichter den ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit nutzen, da die ersten und letzten Fußwege mit Fahrrad oder E-Tretroller absolviert werden können. Die RSVG-Bikes sind im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis in einem stationsgebundenen System ausgerollt worden. Die E-Tretroller sind im sogenannten Freefloating unterwegs, das heißt, sie können noch flexibler genutzt werden.
Das birgt natürlich auch Gefahren, da die Roller manchmal auch auf Bürgersteigen oder anderen öffentlichen Flächen störend im Weg stehen oder liegen. Seitens der Stadtverwaltung daher ein dringender Appell an die Nutzerinnen und Nutzer der E-Tretroller: Stellen Sie die Roller so ab, dass Personen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollatoren und andere die öffentlichen Flächen ohne Umstände nutzen können.
Die E-Tretroller gelten als Gemeinwohl und dürfen im Stadtgebiet angeboten werden. Die Stadtverwaltung hat mit den Anbietern auf freiwilliger Basis eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Darin sind einige Regeln hinterlegt, die eine geordnete Nutzung garantieren sollen. Aber natürlich stehen zuerst die Nutzerinnen und Nutzer in der Pflicht. Beschwerden über behindernd abgestellte E-Tretroller bitte unter folgenden Nummern/ E-Mailadressen melden:
BIRD, 030 255 57419, hello@bird.co
SPIN, 0221 82829792, support@spin.pm
TIER, 030 568 38651, support@tier.app
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