Und diese Fortschritte sind unübersehbar: Die Rad- und Gehwegbrücke am Herderweg neben dem Berufskolleg steht und wird auch schon gut genutzt. Darunter verläuft bereits ein Teil der Trasse, über die die Ortsumgehung für Sieglar und Eschmar führen wird. Die Stützmauer auf der Seite des Berufskollegs steht bereits.
Insgesamt ist dieser zweite Bauabschnitt der Ortsumgehung (der erste Abschnitt wurde bereits 2017 für den Verkehr freigegeben) technisch sehr anspruchsvoll, da er insgesamt den Bau von vier Rad- /Gehwegbrücken, einer Eisenbahnbrücke und einer Brücke für den Autoverkehr umfasst, damit es keine höhengleichen Kreuzungen mehr gibt. Das dient der Verkehrssicherheit, aber auch dem Lärmschutz, da die gesamte Trasse dazu tiefer gelegt wird. So sind auch im weiteren Verlauf einige Hundert Meter Stützmauer notwendig. Zuvor werden noch erhebliche Erdräumarbeiten erfolgen, um die tiefer liegende Trasse anzulegen.
Der Landesbetrieb Straßenbau NRW rechnet damit, zu Beginn des kommenden Jahres die Trasse ab der neuen Rad-/Gehwegbrücke am Herderweg fortführen zu können. Besonders komplex wird dabei der Knotenpunkt mit der Spicher Straße. Hier stellt sich unter anderem die Aufgabe, ein Versickerungsbecken inklusive Ölabscheider zu bauen, damit die Entwässerung der neuen Umgehung gut und umweltschonend funktioniert.
Bürgermeister Alexander Biber dankte dem Landesbetrieb für die bisher geleistete Arbeit und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Zeitplan auch weiterhin eingehalten werden kann. Die Arbeiten liegen gut in der Zeit. Planmäßig ist Ende des Jahres 2025 die Ortsumgehung fertig, so dass der Durchgangsverkehr nicht mehr durch Sieglar und Eschmar fahren muss. Bereits der bisher fertig gestellte Bauabschnitt hat Eschmar um mehrere Tausend Durchfahrten pro Tag entlastet.