Zwischen Ludwig van Beethoven und Großbritannien bestand eine gewisse Verbundenheit. Der Schotte George Thomson (1757-1851), der sich für die Sammlung und Erhaltung von Volksliedern einsetzte, gab bei Beethoven Arrangements von irischen, schottischen und walisischen Volksliedern in Auftrag. Ferdinand Ries (1784-1838), ehemaliger Klavierschüler Beethovens, war Direktor der Philharmonic Society London – jener Konzertgesellschaft, die Beethoven mit der Komposition seiner bekannten neunten Sinfonie beauftragte.
Beethoven, Großbritannien, Junge Bläserphilharmonie NRW (JBP): Das Konzert der JBP ist der Nachholtermin vom 15. Mai 2020. Es hätte im Rahmen des Beethovenjubiläums „BTHVN2020“ stattgefunden, das pandemiebedingt abgesagt werden musste. Die JBP hat das Programm „British Stories“ im Gepäck mit Werken von Percy A. Grainger, Philip Sparke, Gustav Holst und Tobias Schütte – Komponisten aus England bzw. dem British Empire.
Erinnerung an innovativen Komponisten
Percy Aldridge Grainger (1882-1961) war ein Meister im Umgang mit innovativen Formen und Rhythmen. Vieles, was im 20. Jahrhundert musikalisch entstand, nahm er vorweg. In genialer Orchestrierung vertonte er britische Folk Songs. Er hat dabei Musik geschaffen, die nicht nur leicht ins Ohr geht, sondern vor allem den klanglichen Reichtum eines sinfonischen Blasorchesters ausschöpft wie kaum eine andere. Sein Repertoire umfasst mehr als 150 Werke für Blasinstrumente - ein Füllhorn für Entdeckungen. Deshalb widmet die Junge Bläserphilharmonie NRW dem Komponisten in ihrem aktuellen Programm einen kompletten Konzertteil.
Nicht minder neu ist eine Komposition des Posaunisten und Komponisten Tobias Schütte: Sein aktuelles Werk nimmt Bezug auf die Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und kommt in diesem Projekt zur Uraufführung. Mit Philip Sparkes „Kentish Dances“ und der „First Suite“ von Gustav Holst präsentiert die Junge Bläserphilharmonie NRW unter der Leitung von Timor Chadik noch zwei englische „Klassiker“ für sinfonisches Blasorchester.
Der Eintritt kostet im Vorverkauf 18 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre 8 Euro zuzüglich örtlicher Gebühren. Eintrittskarten erhält man in der Stadthalle, Kölner Str. 167, dienstags 15 - 18 Uhr und samstags 10 - 13 Uhr, bei Rhein-Sieg Ticket, Sieglarer Straße 117, Troisdorf-Oberlar, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 10 – 15 Uhr, oder im Ticketshop in der TouristInfo Siegburg, Europaplatz 3, Montag – Donnerstag 9 – 17 Uhr, Freitag 9 – 14 Uhr und Samstag 10 – 15 Uhr.
Kartenbestellungen auch im Kartenhaus unter Tel. 02405/40860, Mail an: info@daskartenhaus.de. Die Karten kosten an der Abendkasse 21,10 € zzgl. Servicegebühr, das Jugendticket (bis 16 Jahre) kostet 8,00 € zzgl. Gebühr. Mehr Infos zu Programm und Corona-Regelungen auf www.stadthalle-troisdorf.de. Zurzeit gilt die 3G-Regel geimpft, genesen, getestet vor nicht mehr als 48 Stunden.