Am vielbefahrenen Knotenpunkt von Hauptstraße/B8, Belgische Allee und Ranzeler Straße in Troisdorf-Spich baute die Stadt seit Sommer 2017 einen neuen Kreisverkehr. Der Bau trägt zur zukünftigen nachhaltigen Verkehrsentlastung für den Stadtteil Spich bei.
Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrats, der Stadtverwaltung und der Baufirmen waren vor Ort, um das gelungene Ergebnis des vielschichtigen Bauvorhabens – nach der Öffnung der Ranzeler Straße – in Augenschein und offiziell in Betrieb zu nehmen.
Das komplexe Projekt führte zu umfangreichen Bauarbeiten auf den betroffenen Straßen und schwierigen Regelungen für die Verkehrsführung auf der Bundesstraße und den Straßen des Gewerbegebiets während der Bauzeit. Mit dem Kreisel ist die Kreuzung für alle Verkehrsteilnehmer und –teilnehmerinnen, vor allem für den LKW-Verkehr, sicherer und übersichtlicher gestaltet worden.
Weil die Bahnunterführung an der Ranzeler Straße mit einer Höhe von vier Metern in Zukunft für LKWs passierbar sein muss, musste der Kreisverkehr auch rund vier Meter tiefer gelegt werden. Die gesamte Baumaßnahme kostete 4,7 Millionen Euro, davon wurden 3,1 Millionen Euro gefördert.
Von der B8 zur Maarstraße musste für die Bauzeit eine provisorische Ersatzstraße angelegt werden. Nach der Entschärfung einer 5-Zentner-Bombe Ende November 2018 waren weitere Sondierungen durch den Kampfmittelräumdienst erforderlich geworden. Die Verwaltung hatte zu den zeitlichen Verzögerungen und erforderlichen Planungsänderungen im März 2019 ausführlich im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Stadtrats berichtet.
Es wurden neue Versorgungs- und Beleuchtungsleitungen verlegt. Böschungen und Entwässerung in der Verlängerung der B8 wurden hergestellt. Nach den Vorarbeiten begannen die langwierigen Straßenbauarbeiten für die B8 und den Kreisverkehr selbst. Danach wurden die Arbeiten auf der Belgischen Allee, die zum Kreisel hin abgesenkt werden musste, und in der Ranzeler Straße fortgesetzt.
Die Komplexität des Bauvorhabens zeigt sich auch an beeindruckenden Zahlen, die Amtsleiter Bernhard Esch und Bauleiter Mario Wember vom zuständigen Amt für Straßenbau, Erschließungsbeiträge und Verkehr zusammengestellt haben:
Verbaut wurden 32.000 m3 Erdaushub, 700 m Flachborde, 300 m Hochborde,1.100 m Rinne, 5.000 m3 Frostschutzschicht bzw. Schottertragschicht, 7.000 m2 Asphaltfläche, 330 m Regenwasser-Kanal, 45 Stück Straßenabläufe, 35 m Schmutzwasser-Kanal und 150 m Abwasserdruckrohrleitung. 1.700 m Markierung, 55 Verkehrsschilder. Hinzu kommen 23 Straßenleuchten, 950 m Beleuchtungskabel, 1.800 m Netzleitungen der Stadtwerke und 1.400 m Leerrohre.