Norbert Wollersheim, langjähriger Vorsitzender des Troisdorfer Boxclub 1948 e.V., hatte dem Stadtarchiv Troisdorf eine wertvolle Sammlung angeboten: Sie besteht aus sechs umfangreichen Alben und stammt aus dem Nachlass des Troisdorfer Boxers Dieter Morlock (1941-2019). Der Boxclub Troisdorf war 1948 gegründet worden.
Die prall gefüllten Alben waren ehedem ein Geschenk der Familie zum 47. Geburtstag von Morlock. Sie beinhalten facettenreiche Unterlagen aus der Boxkarriere Morlocks und der Geschichte des Boxclubs Troisdorf BCT wie zum Beispiel Presseartikel, Medaillen, Urkunden, Flugtickets, Eintrittskarten, Programmpläne, persönliche Notizen, Anstecknadeln, Aufkleber oder auch Jahresberichte, Boxausweise und Protokolle der Vorstandssitzungen. Die Alben umfassen eine Zeitspanne von 1956 bis 1988.
Beitrag zur Stadt- und Sportgeschichte
Vor diesem Hintergrund erschließen die Archivalien mehr als drei Jahrzehnte Boxerhistorie und sind somit von hohem Wert sowohl für die Stadt- als auch die Sportgeschichte Troisdorfs. Wie in diesem Falle ist es grundsätzlich wichtig, solche privaten Unterlagen für die Nachwelt zu sichern und zugänglich zu machen. Das Stadtarchiv Troisdorf bittet daher darum, aufschlussreiche und überlieferungswürdige Archivalien der Stadt zur Verfügung zu stellen. Gerne berät Archivleiterin Antje Winter auch über die sicheren Aufbewahrungsmöglichkeiten im Archiv.
Ohne ergänzende Unterlagen von Privatpersonen oder Vereinen ist und bleibt die lokale Geschichte unvollständig. Im Stadtarchiv Troisdorf können derartige Zeugnisse adäquat aufbewahrt werden. Für die Benutzung stehen die Alben nun nach der hiesigen Archivsatzung allen Interessierten offen. Auskunft gibt Antje Winter im Rathaus Kölner Str. 176, Tel. 02241/900-135, Mail an: Stadtarchiv@troisdorf.de.
Norbert Wollersheim und Dr. Peter Kreppel planen als Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Troisdorf einen Beitrag zur Sporthistorie unserer Stadt, der bereits 2021 in den Troisdorfer Jahresheften erscheinen soll. Die Vereinslegende Dieter Morlock, der sich auch als Jugendwart und Trainer große Verdienste erworben hatte, wird im Mittelpunkt der Betrachtung stehen.