In ihrer Rede würdigte Tanja Gaspers, Erste Beigeordnete der Stadt und damit Stellvertreterin des Bürgermeisters in der Verwaltung, die Arbeit und Leistungen von Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski in seiner Amtszeit seit 2009. Der bedankte sich bei den Mitgliedern des Stadtrats für die gute und – zum Wohl der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger – erfolgreiche Zusammenarbeit.
Jablonski ist seit 42 Jahren im öffentlichen Dienst tätig, davon 30 Jahre lang im Polizeidienst, zuletzt 2009 Hauptkommissar in Köln. „Das prägt und vertieft die Menschenkenntnis. An anderer Stelle hast Du mal gesagt, der Schutzmann in Dir ist noch heute für Dich handlungsleitend. Sich kümmern und beschützen, das hat bei Dir auch immer den Bürgerinnen und Bürgern von Troisdorf gegolten“, erklärte Gaspers.
Rheinische Zahl der Amtszeit
Seit 1984 war Jablonski Mitglied des Stadtrats für die CDU, 1994 bis 2001 Erster stellvertretender Bürgermeister – ein Ehrenamt, ab 2009 elf Jahre lang hauptamtlicher Bürgermeister. „Herr Jablonski - selbst mal Prinz auf der Hütte - war stets ein tapferer Verteidiger des Rathauses, wenn die närrischen Horden es erstürmen wollten. Natürlich nur, bis es Bützjer gab. Dem Karneval sehr verbunden, verwundert es kaum, dass Du nun im elften Jahr Deine Amtszeit beendest. Und jetzt, wo Du das Rathaus verlässt, fällt sogar Karneval aus“, bemerkte Tanja Gaspers mit einem Augenzwinkern.
Jablonski habe nicht nur stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Belange der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gehabt, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den städtischen Ämtern und Einrichtungen. Leitete er doch zwei Amtszeiten lang einen Betrieb mit 1.400 Beschäftigten, einen der größten Arbeitgeber in unserer Region. Eine gute Basis dafür seien seine Erfahrungen, seine Umsicht und sein Wissen gewesen.
Zukunftsweisende Entscheidungen
„Dabei zeichnet ihn aus, dass er ein absoluter Teamplayer ist. Dies ist stets gepaart mit hohem Verantwortungsbewusstsein und dem Bemühen um Ausgleich unterschiedlicher Interessen. Bei all den komplexen Projekten der Stadt hat es Herr Jablonski verstanden, auf sehr sachlicher Ebene, aufgrund von Fakten und verfügbaren Haushaltsmitteln, klug zu argumentieren und gemeinsam mit dem Stadtrat zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen“, betonte Gaspers.
Der Stadtrat verabschiedete sich aber nicht nur vom bisherigen Bürgermeister, sondern auch von 21 Ratsmitgliedern, darunter vier Troisdorfer, die bemerkenswert lange Kommunalpolitik in unserer Stadt mitgestaltet haben. Gisela Günther (CDU), zurzeit noch eine der stellvertrenden Bürgermeister und lange Zeit Ortsvorsteherin von Sieglar, war 31 Jahre lang Stadtverordnete. Manfred Catrin (FDP) arbeitete 41 Jahre lang, Alfons Weißenfels (CDU) 44 Jahre lang und Jürgen Busch (SPD) sogar 45 Jahre lang, seit 1975, im Stadtrat mit. Sie trugen sich, zusammen mit Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, in das Goldene Buch der Stadt ein.
Viele Jahre lang Kommunalpolitik gestaltet
Weitere Stadtverordnete wurden für teils 10 bis 20 Jahre lange Ratsarbeit geehrt: aus der CDU-Fraktion Prof. Dr. Hans-Günter Lindner, Jörg Kaiser, Andreas Schmitz, Georg Flämig, Alfons Bogolowski und Heinz Albert Nick, aus der SPD-Fraktion Dagmar Lappe, Guido Schaefers, Monika Wegener, Herbert Schübel, Frank Goossens, Josef Flatau und Yvonne Andres, weiterhin Gudrun Hamm und Wolfgang Aschenbrenner (Die Linke), Wolfgang Roth (Regenbogen-Piraten) und die parteilose Edith Geske.
Die konstituierende Sitzung des neuen Stadtrats, der in der Kommunalwahl am 13. September 2020 gewählt worden ist, wird unter Leitung des neuen Bürgermeisters Alexander Biber am 3. November 2020 stattfinden. Mehr Infos zum Ehrenamt des Stadtverordneten und der Ortsvorsteher in der Kommunalpolitik, zur Arbeit und den Sitzungen des Stadtrats sowie zu den Eintragungen in das Goldene Buch der Stadt hier auf der städtischen Webseite unter Stadt/Rathaus.