Am Dienstag, 10. November 2020, hat die Stadt Troisdorf damit begonnen, zur Ahndung von Tempo-Verstößen Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen und Bußgeldverfahren einzuleiten. Bislang haben dies auf Troisdorfer Stadtgebiet ausschließlich die Kreis-Polizei-Behörde bzw. der Rhein-Sieg-Kreis in Siegburg getan.
Die Stadt nutzt dazu einen mobilen Blitzer-Anhänger. Er überträgt in Echtzeit die Bilder der Kamera an die zuständige Stelle im Rathaus. Dies ist vor allem deshalb sinnvoll, da es immer wieder vorkommt, dass Blitzer in der Absicht beschädigt werden, die Aufnahmen der Kamera unbrauchbar zu machen. Mit dem neuen System ist eine solche Sabotage nicht mehr möglich.
Beantragt wurde die mobile Verkehrsüberwachung durch die Ratsmitglieder Wolf Roth (Piraten-Partei) und Hans-Leopold Müller (Regenbogen-Partei). Müller sagte, durch die mobile Verkehrsüberwachung solle erreicht werden, dass die schwächeren Verkehrsteilnehmer besser geschützt würden. Daher sollen die Überwachungen vorwiegend in der Nähe von Kitas, Schulen und Altenheimen stattfinden.
Erster Standort des neuen Blitzers ist die Kölner Straße. Die Stelle liegt zwischen zwei Kitas und zwei Altenheimen. Die Messungen sollen dazu beitragen, in diesem Bereich, in dem Tempo 20 gilt, den Verkehr zu entschleunigen und für alle sicherer zu machen.
Aus Gründen der Transparenz und Akzeptanz durch die Bürgerinnen und Bürger werden die jeweiligen Standorte des Messgerätes auf der Internetseite der Stadt Troisdorf vorab veröffentlicht.