Immer wieder rufen empörte und enttäuschte Bürgerinnen und Bürger bei der städtischen Friedhofsverwaltung an, weil ihre Blumen-Arrangements oder Gestecke von den Gräbern ihrer verstorbenen Angehörigen verschwunden sind. Dreiste und respektlose Personen nutzen die Abgeschiedenheit der 10 Troisdorfer Friedhöfe, insbesondere auf dem Waldfriedhof, um Pflanzen und Grabschmuck zu stehlen.
Eine Bürgerin berichtete entrüstet, dass sie schon zweimal das Grab ihres Vaters auf dem Waldfriedhof bepflanzt habe und wenige Tage später alles gestohlen worden sei. Sie hat jetzt bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt wegen Störung der Totenruhe erstattet.
Wer Grabschmuck wie Grabbepflanzung, Grablichter, Figuren oder ähnliches entwendet, begeht einen Diebstahl und stört die Totenruhe. Beides sind keine Kavaliersdelikte, sondern Straftaten. Diese können zur Anzeige gebracht und dementsprechend geahndet werden.
Darüber hinaus zerstören die Diebe persönliche Orte der Erinnerung und des Gedenkens. Dies bedeutet für die betroffenen Angehörigen oft eine große psychische Belastung. Mutmaßungen, Tiere könnten für das Verschwinden der Grabbepflanzungen verantwortlich sein, können in den meisten Fällen ausgeschlossen werden.
Das zuständige Baubetriebs- und Friedhofsamt der Stadt Troisdorf zieht jetzt Konsequenzen daraus. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden besonders aufmerksam auf Besucherinnen und Besucher und verdächtige Veränderungen auf den Friedhöfen achten.
Der Ordnungsdienst des städtischen Ordnungsamtes wird in den Abendstunden und am Wochenende vermehrt Präsenz auf Friedhöfen zeigen. Die Mithilfe der Friedhofsbesucherinnen und -besucher ist ebenfalls gefragt. Wem etwas Verdächtiges auffällt, sollte umgehend die Friedhofsverwaltung der Stadt informieren oder sich an die Polizei wenden. Hinweise auch per E-Mail an: friedhofsverwaltung@troisdorf.de.