An einem Baum am Parkplatz des Parkfriedhofes in Troisdorf-Sieglar ist der Eichenprozessionsspinner entdeckt worden. Zwei Nester der 25 bis 32 Millimeter großen Raupen wurden gefunden. Die Brennhaare der Raupen enthalten ein Nesselgift, das bei Menschen allergische Reaktionen auslösen kann.
Die Auswirkungen auf den Körper reichen von Juckreiz, Augenreizungen und Nesselsucht bis hin zur Reizung der Atemwege oder Atemnot. Auch Schwindelgefühl und Fieber können vorkommen.
Darauf weist das städtische Amt für Umwelt- und Klimaschutz hin. Es hat die betreffenden Stellen abgesperren lassen und warnt dringend davor, die Absperrungen zu missachten. Insbesondere sollen Raupen und Gespinste nicht berührt werden! Ein von der Stadt beauftragtes Fachunternehmen ist bereits mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners beauftragt worden. Die Raupen und Nester werden dabei abgesaugt. Diese Arbeiten sind sehr aufwändig, da sie mit Schutzanzügen und Atemschutz durchgeführt werden müssen.
Der Eichenprozessionsspinner breitet sich aufgrund der Klimaveränderung bereits seit einigen Jahren in Deutschland aus. Troisdorf war bisher davon kaum betroffen. Die Raupen fressen hauptsächlich Eichenblätter.
Die Stadt weist darauf hin, dass jeder Grundstückseigentümer, der den Schädling an seinen Eichen entdeckt, die Raupen ebenfalls durch Fachunternehmen bekämpfen lassen muss. Nur so kann die Verbreitung wirksam eingedämmt werden. Die Stadt veranlasst bei allen bekannt gewordenen Fällen auf öffentlichem Grund die notwendigen Arbeiten.