Ab dem 8. Juni 2020 geht das Land NRW den nächsten Schritt seines Kita-Öffnungsplans und wechselt von der erweiterten Notbetreuung in den eingeschränkten Regelbetrieb.
Das Betretungsverbot für Kitas und Kindertagespflege wird damit aufgehoben und die bisherige Notbetreuung vom eingeschränkten Regelbetrieb abgelöst.
Für die 22 städt. Kitas bedeutet dies konkret, dass die generelle Öffnungszeit montags - freitags auf 7:30 Uhr bis 14:30 Uhr festgelegt wird. Alle Kinder können ihre Kita wieder zu einem reduzierten Betreuungsumfang von 35/25h oder 15 Stunden statt regulär 45/35 oder 25 Stunden besuchen.
Diese Betreuungszeiten werden dabei wie folgt neu aufgeteilt:
35 Stunden: 7:30 - 9:00 Uhr Bringzeit - Betreuungsende 14:30 Uhr,
25 Stunden: 7:30 - 9:00 Uhr Bringzeit - Betreuungsende 12:30 Uhr,
15 Stunden: 7:30-9:00 Uhr Bringzeit - Abholzeit spätestens 12:00 Uhr.
In der Kindertagespflege erfolgt ab dem 8. Juni die Betreuung im vertraglich vereinbarten Umfang.
Die Reduzierung des Betreuungsumfangs ist notwendig, da ein Teil des Personals gemäß Empfehlung des Robert-Koch-Institutes zu Risikogruppen gehört und nicht in der Kinderbetreuung eingesetzt werden kann. Die personellen Ressourcen müssen auch unter diesem Gesichtspunkt im Auge behalten werden, um eine zuverlässige Betreuung sicherzustellen.
Dieser eingeschränkte Regelbetrieb gilt auch für die Kinder, deren Eltern in der bisherigen Notbetreuung im Einzelfall eine umfangreichere Betreuung in Anspruch nehmen konnten. Der Stadt Troisdorf ist bewusst, dass sehr viele Familien in den letzten Wochen mangels Betreuung in Kitas und Tagespflegestellen an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit gekommen sind. „Daher ist es besonders wichtig, allen Kindern ab dem 8.06.2020 eine verlässliche Betreuung anbieten und damit einen nächsten, geordneten Schritt in Richtung Normalität tun zu können“, so die zuständige Dezernentin Tanja Gaspers.
Die Stadt Troisdorf appelliert an die Solidarität aller Eltern. Die Bereitschaft zu Zugeständnissen ist von allen Seiten erforderlich. Der Übergang in die Phase des eingeschränkten Regelbetriebes wird für alle Beteiligten eine große Herausforderung.
Um Eltern in der Corona-Krise auch weiterhin finanziell zu entlasten, sollen den Eltern die Hälfte der Elternbeiträge für Kita, Kindertagespflege und Trogata in den Monaten Juni und Juli erlassen werden. Hierüber hat der Hauptausschuss auf politischen Antrag hin in seiner Sitzung am 02.06.2020 entschieden.
Die Verpflegungskosten werden in Kita und Trogata (nur Notbetreuung) erhoben, sofern die Kinder an der Mittagsverpflegung teilnehmen.
Die Erfassung der Beitragsänderungen wird seitens der Verwaltung schnellstmöglich erfolgen; aufgrund der Vielzahl der zu bearbeitenden Vorgänge wird um etwas Geduld gebeten.