Die Stadtverwaltung kümmert sich um die Pflege von 762 Grünflächen von insgesamt 1,7 Millionen Quadratmetern. Das ist nicht nur schwer vorstellbar und eine wuchtige Aufgabe, sondern kostet auch viel Zeit, Personal und Material und damit viel Geld. Damit dieser Aufwand überschaubarer und noch effektiver wird, hat das städtische Amt für Umwelt- und Klimaschutz ein Grünflächen-Konzept und darauf basierend ein digitales Grünflächen-Management erarbeitet.
„Alle reden von Digitalisierung. Wir packen das jetzt auch an für die Bearbeitung der städtischen Grünflächen. Dazu gehören nicht nur Wiesen, Hecken, Sträucher, Parks und Biotope, sondern auch 20.000 Bäume“, erklärt Amtsleiterin Ulrike Tesch. Zusammen mit ihrem Mitarbeiter, Biologe Dr. Hans-Bernd Bendl, hat sie vor zwei Jahren mit der Bestandsaufnahme aller Grünobjekte in der Stadt begonnen, sie digital erfasst und das Egebnis jetzt dem Umwelt- und Verkehrsausschuss des Stadtrats vorgelegt.
Mit dem neuen Computerprogramm wird deutlich, wie groß welche Flächen sind, wie und wann sie gepflegt werden müssen, wer zuständig ist und welche Kosten damit einhergehen. Die Flächen werden in verschiedene Kategorien eingeteilt. Mit den automatisierten Pflegedaten haben die beteiligten Ämter jetzt ein effizientes Steuerungsinstrument zu Koordination und Preisvergleich.
Für die Sauberkeit auf den Grünflächen sorgen die Teams des städtischen Bauhofs, aber auch etliche Fremdfirmen sind im Einsatz. Trotzdem bittet die Stadt um Mithilfe: Baumscheiben sollen nicht als Hundeklos dienen, verwahrloste Grünflächen sollen gemeldet werden, Abfall soll nicht auf Wiesen und in Sträuchern landen.
„Verkehrssicherheit ist uns überaus wichtig. Aber natürlich sollen die Grünflächen auch das Stadtbild attraktiver machen und die Wohn- und Lebensqualität in Troisdorf erhöhen. Das muss uns etwas wert sein“, unterstreicht Ulrike Tesch. Mehr infos hier auf der Webseite unter Rubrik Wirtschaft/Bauen, Stichwort Umwelt.