Zum Start des neuen Jahres ziehen die Stadt Troisdorf, die Energieagentur Rhein-Sieg und die Verbraucherzentrale NRW eine positive Bilanz des im letzten Jahr vorgestellten Troisdorfer Förderprogramms „Altbau hat Zukunft“. Klimaschutz wird in Troisdorf ernst genommen. Da in den Privathaushalten ein Drittel der CO2-Emissionen anfallen, wurde mit dem neuen Förderprogramm ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht.
„Um unseren Bürgerinnen und Bürgern einen echten Anreiz für die energetische Sanierung ihrer Wohnhäuser, die Begrünung von Dächern und den Einsatz neuer Technologien zu geben, hat der Rat der Stadt im vergangenen Jahr Gelder in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr wurde die Summe sogar auf 60.000 Euro erhöht“, berichtet der Technische Beigeordnete der Stadt Troisdorf, Walter Schaaf.
Thorsten Schmidt, Geschäftsführer der Energieagentur Rhein-Sieg, hebt den Vorteil des Troisdorfer Förderprogramms hervor: „Der besondere Nutzen liegt darin, dass über eine Energieberatung durch die Expertinnen und Experten der Verbraucherzentrale NRW eine Aufklärung über zusätzliche bundesweite Fördermittel erfolgt. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren dadurch doppelt.“
Mehr Energieberatung zu Hause
Die Verbraucherzentrale NRW verzeichnete bei ihrer mit dem Förderprogramm verknüpften „Energieberatung zu Hause“ eine deutlich gestiegene Nachfrage. Energieberaterin Petra Grebing erklärt dazu: „Insgesamt hat sich die Nachfrage nach einer Beratung zuhause seit 2018 verdreifacht. Davon entfällt rund die Hälfte der Beratungen auf das städtische Förderprogramm. Das zeigt, dass die Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger der energetischen Gebäudesanierung aufgeschlossen gegenüberstehen.“
Die Beratung ist mit dem Förderprogramm „Altbau hat Zukunft“ (Teil A) verknüpft, um eine anbieterunabhängige Betrachtung des Gebäudezustandes zu ermöglichen und einen Sanierungsfahrplan aufzustellen. Im Jahr 2019 wurden fast 4.000 Euro aus dem Programmteil „Altbau hat Zukunft“ (Teil A) bewilligt, im Teil B belaufen sich die Zusagen auf über 12.000 Euro. Der dritte Förderbestandteil „Innovationen / Neue Technologien“ (Teil C) beinhaltet unter anderem die Förderung privater E-Ladesäulen sowie Smart Home Lösungen.
„Uns war wichtig, dass das Förderprogramm auch für die Zukunft gut aufgestellt ist. Die Beantragung ist dabei ganz einfach“, betont die Leiterin des städtischen Amtes für Umwelt- und Klimaschutz, Ulrike Tesch. Ihr Mitarbeiter und städtischer Klimaschutzmanager Marco Gröger übermittelt für die Gebäudesanierung die Kontaktaufnahme an die Verbraucherzentrale NRW weiter. Von dort erfolgt eine Terminvereinbarung für die Energieberatung.
Erst Beratung, dann Förderantag
Nach erfolgter Beratung kann der Fördermittelantrag, der im Foyer des Rathauses sowie auf der städtischen Internetseite unter http://www.troisdorf.de/foerderprogramm/ erhältlich ist, ausgefüllt und zur Prüfung beim Amt für Umwelt- und Klimaschutz eingereicht werden. Erst nach schriftlicher Bewilligung der Förderung können Aufträge und Bestellungen vergeben werden.
Für die Förderung der Dachbegrünung sowie der „Innovationen/Neue Technologien“ kann ein formloser Antrag im Rathaus eingereicht werden. Wichtig sind als notwendige Anlagen der Eigentumsnachweis der Immobilie, Planungsunterlagen der geförderten Komponenten wie eine Schichtdarstellung der Dachbegrünung und eine Skizzierung der Fläche mit Längenangaben, sowie das Angebot eines Fachunternehmens für die Durchführung der Maßnahme. Ebenso sollte in dem Antrag bereits die Kontoverbindung angegeben werden, damit die Fördermittel hierfür reserviert werden können. Auskunft gibt Klimaschutzmanager Marco Gröger im Rathaus Kölner Str. 176, Tel. 02241/900-748, Mail: groegerm@troisdorf.de.