Neue Ideen, neue Gestaltung, neue Urbanität: Das ehemalige „Hertie“-Gebäude an der Kölner Straße aus dem Jahr 1970, später umgebaut zum heutigen „Forum“, soll sowohl eine neue Außengestaltung als auch ein neues Innenleben erhalten. Das Unternehmen, dem das Gebäude gehört, plant einen „Ort der Lebensfreude“ mit vielseitigen Angeboten.
Vorgesehen ist eine einzigartige innovative Mischung aus Entertainment, Sport, Gastronomie, Shopping und Hotel. Seitens des Unternehmens als Eigentümer heißt es: „Das Hotelkonzept ist in das sonstige Geschehen integriert. Dazu gehört auch Bouldern über mehrere Stockwerke. Das Objekt soll an so prominenter Stelle wieder zum Aushängeschild der Stadt werden. Verantwortung für die Umwelt, die Stadt, das Umfeld, die Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger leiten die Planung“.
Die Außenfassade soll zur Fußgängerzone hin komplett mit einem hängenden Garten begrünt werden und auf natürliche Weise dekarbonisieren, vor Hitze schützen und Biodiversität fördern. Den Berechnungen des Unternehmens zufolge werden mehr als 50% des Energiebedarfs über Photovoltaik-Anlagen auf Dach und Südfassade erzeugt werden können. „Recycling, Wiederverwendung, Regionalität und Saisonalität werden das Angebot und die Gestaltung prägen“, betont das Unternehmen.
Das Gebäude mitsamt open-air-Parkdeck soll für Events, Sport, Vorträge und Kleinkunst zur Verfügung stehen und für lebendige Kreativität sorgen. „Insgesamt wird damit aus einem Ort des Konsums ein Ort der Aktivität, der Begegnung, ein Platz in dem man Zeit mit Freunden, Familie, Kollegen verbringt, also ein Ort der Lebensfreude. Mitte 2022 soll das neu gestaltete Gebäude eröffnet werden“, heißt es aus dem Unternehmen.
"Die Stadt freut sich, dass der Eigentümer für das imposante Gebäude neue zukunftsweisende Pläne macht und damit mehr Bewegung und neue Perspektiven für die Fußgängerzone entstehen“, erklärte Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.
Die Mietverträge für die Stadtbibliothek und die VHS im 2. Obergeschoss des „Forums“ laufen zum 31. März 2021 aus. Die Stadt hatte 2001 das ganze 2. Obergeschoss angemietet, um das große Gebäude für den Einzelhandel zu sichern und den Einkaufsstandort Troisdorf zu stärken. In der Verlängerung des Mietvertrags 2016 wurde ein Sonderkündigungsrecht vereinbart, das an den Verbleib eines Ankermieters aus der Textilbranche gekoppelt ist. Da der Vermieter des Gebäudes den Verbleib des Ankermieters nicht bestätigte, hatte die Stadt den Mietvertrag vorsorglich gekündigt.