Am vielbefahrenen Knotenpunkt von Hauptstraße/B8, Belgische Allee und Ranzeler Straße in Troisdorf-Spich baut die Stadt seit Sommer 2017 einen neuen Kreisverkehr. Mit der straßenverkehrlichen Öffnung der Unterführung Ranzeler Straße wird zudem langjährigen Forderungen einer Nutzung der bisher abgebundenen Unterführung nachgekommen und gleichzeitig ein zukunftsfähiger Knotenpunkt geschaffen.
Das komplexe Vorhaben führt zu umfangreichen Bauarbeiten auf den betroffenen Straßen und schwierigen Regelungen für die Verkehrsführung auf der Bundesstraße während der Bauzeit. Nach der Entschärfung einer 5-Zentner-Bombe Ende November 2018 waren weitere Sondierungen durch den Kampfmittelräumdienst erforderlich geworden. Die Verwaltung hatte in der März-Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses einen neuen Zeit-und Kostenplan vorgelegt.
Aktuell werden am Kreisverkehrplatz an der B8/ Belgischen Allee/Ranzeler Straße die Versorgungs- und Beleuchtungsleitungen verlegt. Böschungen und die Entwässerung in der Verlängerung B8 wurden bereits hergestellt. Im Anschluss an den Versorgungsarbeiten beginnen die Straßenbauarbeiten für die B8 und den Kreisverkehr selbst. Wenn alles plangemäß und störungsfrei läuft, könnten die Straßenbauarbeiten im Oktober fertig gestellt sein. Im Anschluss würden die erforderlichen Arbeiten in der Belgischen Allee, der Ranzeler Straße und des Radweges fortgesetzt. Unter optimalen Bedingungen könnte die Maßnahme März/April 2020 abgeschlossen sein.
Die Komplexität des Bauvorhabens zeigt sich auch an beeindruckenden Zahlen, die das zuständige Amt für Straßenbau, Erschließungsbeiträge und Verkehr zusammen gestellt hat: Verbaut wurden beispielsweise 32.000 m3 Erdaushub, 700 m Flachborde, 300 m Hochborde,1.100 m Rinne, 5.000 m3 Frostschutzschicht bzw. Schottertragschicht, 7.000 m2 Asphaltfläche, 330 m Regenwasser-Kanal, 45 Stück Straßenabläufe, 35 m Schmutzwasser-Kanal und 150 m Abwasserdruckrohrleitung. 1.700 m Markierung, 55 Verkehrsschilder, drei Wegweiser sorgen laut Amtsleiter Bernhard Esch und Bauleiter Mario Wember für Sicherheit. Hinzu kommen 23 Straßenleuchten, 950 m Beleuchtungskabel, 1.800 m Netzleitungen der Stadtwerke und 1.400 m Leerrohre.