Das 25-jährige Rathausjubiläum nahm die Stadtverwaltung zum Anlass, die Bürgerinnen und Bürger zu einem bunten, fröhlichen Tag ins Verwaltungsgebäude an der Kölner Straße einzuladen. Viele Troisdorferinnen und Troisdorfer folgten der Einladung. 1994 war die Stadtverwaltung vom Rathaus in Sieglar in das einst als Firmensitz der Dynamit Nobel AG errichtete Haus mit dem doppelten Y im Grundriss eingezogen. Wer erkunden wollte, wie die 360 Büros heute genutzt werden, war bei den Hausführungen der Pressestelle richtig. Besucherinnen und Besucher konnten darüber hinaus auch probehalber auf den Stühlen für Braut und Bräutigam im Trauzimmer Platz nehmen oder das Büro des Bürgermeisters inspizieren und die Geschenke begutachten, die den Bürgermeistern seit der kommunalen Neuordnung vor 50 Jahren aus aller Welt gemacht wurden.
Auch das Archiv lud zu einer Führung durch die Aufbewahrungsräume im Untergeschoss, während das Amt für Umwelt- und Klimaschutz mit Interessierten einen Rundgang zu den über 50 verschiedenen Baumarten machte, die rund ums Rathaus wachsen. Viele Ämter hatten eigens für den Tag der offenen Tür Unterhaltsames auch fürs junge Publikum vorbereitet: Im Foyer warteten ein Hundememory und ein Glücksrad auf die Kinder, außerdem konnten sie den 3d-Drucker der Stadtbibliothek in Aktion erleben. Im Untergeschoss konnten die Eltern mit dem Nachwuchs eine rasante Fahrt an der Spielkonsole unternehmen.
Die Stadthalle, das Kunsthaus und die Stadtwerke beteiligten sich ebenfalls am Tag der offenen Tür. Hinter dem Rathaus präsentierte unter anderem die städtische Feuerwehr ihre Arbeit. Wagemutige durften in den Korb der Drehleiter klettern und sich auf bis zu 30 Meter in die Höhe fahren lassen, um einen Panoramablick über die Stadt zu genießen. Lebendig war es auch auf dem Rathausvorplatz. Er machte seiner Bestimmung alle Ehre. Als einen Ort der Begegnung hatte ihn sich Künstler Reinhard Puch gewünscht, dessen Skulptur den Platz schmückt. Beim Tag der offenen Tür bezogen die Troisdorfer Vereine Pavillons und Zelte auf dem Platz und luden zum munteren Austausch ein. Auf einer Bühne in der Mitte gab es musikalische Unterhaltung und verschiedene Programmpunkte wie die Verleihung des Heimatpreises und des Fördereis. Über den guten Besuch der Bürgerinnen und Bürger freute sich Bürgermeister Klaus Werner Jablonski. „Das war ein rundum gelungener Tag“, resümierte er am Ende und dankte allen externen wie internen Beteiligten für die gute Vorbereitung und den großen Einsatz am Tag selber.