In der Freizeitanlage Haus in Troisdorf, Ortsteil Rotter See, ist der Eichenprozessionsspinner entdeckt worden. Zwei Nester der 25 bis 32 Millimeter großen Raupe wurden gefunden.Die Brennhaare der Raupen enthalten ein Nesselgift, das bei Menschen allergische Reaktionen auslösen kann. Die Auswirkungen auf den Körper reichen von Juckreiz, Augenreizungen und Nesselsucht bis hin zur Reizung der Atemwege oder Atemnot. Auch Schwindelgefühl und Fieber können vorkommen.
Die Stadtverwaltung Troisdorf hat die betreffenden Stellen abgesperrt und warnt dringend davor, die Absperrungen zu missachten. Insbesondere sollen Raupen und Gespinste nicht berührt werden! Ein von der Stadt beauftragtes Fachunternehmen ist bereits mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners beschäftigt. Die Raupen und Nester werden dabei abgesaugt. Diese Arbeiten sind sehr aufwändig, da sie nur mit Schutzanzügen und Atemschutz durchgeführt werden müssen.
Der Eichenprozessionsspinner breitet sich aufgrund der Klimaveränderung bereits seit einigen Jahren in Deutschland aus. Troisdorf war bisher davon nicht betroffen. Die Raupen fressen hauptsächlich Eichenblätter. Die Stadt weist darauf hin, dass jeder Grundstückseigentümer, der den Schädling an seinen Eichen entdeckt, die Raupen ebenfalls durch Fachunternehmen bekämpfen lassen muss. Nur so kann die Verbreitung wirksam eingedämmt werden. Fragen beantwortet Thomas Pätzold, Tel. 02241/900-720 im Umweltamt der Stadt Troisdorf. Die Stadt veranlasst bei allen bekannt gewordenen Fällen auf öffentlichem Grund die notwendigen Arbeiten.