„Mut tut gut“ ist der Titel und das Thema eines Trainings zur Gewaltprävention für Vorschulkinder, das eine Woche lang in der städtischen Kindertagesstätte Niederkasseler Straße in Troisdorf-Spich stattfand. Die 21 Kinder, die im Sommer in die Grundschule wechseln werden, nahmen begeistert daran teil. „Das hat wirklich allen Spaß gemacht“, freute sich die Trainerin, Diplom-Psychologin Maryam Boos am Abschlusstag.
Sie kommt von der Bonner Einrichtung „Prävention Bonn/Rhein-Sieg“. Die Trainingswoche wurde durch den Förderverein der Kita finanziert. Im Mut tut gut-Training setzen sich Kinder grundsätzlich mit dem Neinsagen auseinander: Nein sagen zu Gewalt, Drogen, Mutproben, Erpressung, „komischen“ Berührungen, Spielzeug „tauschen“ und mehr.
Besondere Handlungskompetenzen
Jungen und Mädchen haben in diesem Training die Möglichkeit, Handlungskompetenzen spielerisch auszuprobieren. Das stärkt das Selbstwertgefühl und den Umgang mit Grenzen. Die Kinder lernen, Gefühle unterscheiden zu können (gute, komische, schlechte Gefühle) und entwickeln Handlungskompetenz wie Hilfe zu holen, wegzulaufen oder sich zu wehren.
Astrid Peltzer, Leiterin der Kita mit 75 Kindern, dankte den Vertreterinnen des Fördervereins, Vorsitzende Svenja Schwarz und Simone Duggan, mit Nachdruck für die Finanzierung des ersten Kurses dieser Art in der städtischen Einrichtung. Der Erlös einer Tombola beim Sommerfest der Kita, die der Verein organisierte, machte es möglich.
Auch im neuen Jahr will der Förderverein Spenden für den nächsten Präventionskurs sammeln. „Das ist eine tolle Sache und wichtig für die Kinder, die bald in die Grundschule kommen. Alle Eltern der Vorschulkinder waren begeistert von dem Vorhaben“, betonte Svenja Schwarz. Infos zum Programm „Mut tut gut“ auf www.praevention-bonn-rhein-sieg.de.