Neue Geräteturnhalle am Altenforst:

Weniger Stress, mehr Turnfreude!

Trainer Hauke Rudert, NRW-Staatssekretärin Andrea Milz und Vize-Bürgermeister Rudolf Eich (v.l.) mit den jungen Turnerinnen und Turnern der beiden Vereine.
Die Gäste der Eröffnung waren über die sportlichen Vorführungen begeistert.
Turnerinnen des TTV an den Schwebebalken.

Feierlich und freudig wurde kürzlich die neue Geräteturnhalle neben dem Gymnasium Zum Altenforst eingeweiht. Vize-Bürgermeister Rudolf Eich konnte dazu die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine begrüßen, die die Halle nutzen werden, sowie 150 Gäste. Die Vorsitzende des Troisdorfer Turnvereins 1891 (TTV), Ulrike Tüttenberg, sprach von der „Erfüllung eines Lebenstraums“. Auch die Mitglieder der Turnabteilung des 1. FC Spich 1911 waren hocherfreut.

„Was lange währt, wird endlich gut. Mit der toll eingerichteten Halle beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte beider Vereine. Die Trainingsbedingungen werden enorm verbessert. Damit wird kräftig in das Leistungsturnen investiert“, freute sich Vize-Bürgermeister Eich. Schon 2013 traten die beiden Troisdorfer Sportvereine an die Stadt heran und baten um Bereitstellung geeigneter Trainingsmöglichkeiten.

Auf- und Abbau kostete Kraft

Die Turnhalle der Grundschule Schloßstraße reichte einfach nicht mehr aus. Die Trainingsgruppen, Trainer und Eltern mussten die schweren Geräte für Training und Wettkampf immer wieder auf- und abbauen. Das war für alle Beteiligten viel Stress und Kraftaufwand. Sie wünschten sich eine speziell für das Geräteturnen ausgebaute Turnhalle als Kunstturn-Leistungszentrum für Troisdorf.

Die Stadt hatte zunächst angedacht, die alte Turnhalle der Grundschule Asselbachstraße in Spich für diese Zwecke umzubauen. Aber der Umbau wäre technisch zu aufwendig und zu teuer geworden. Im Jahr 2015 entschied man sich für den Umbau der alten Schulturnhalle aus dem Jahr 1970 am Altenforst, die nicht mehr für den Schulsport benötigt wurde. Im Bürgerhaushalt 2016 wurde dieses Vorhaben als wichtigster Vorschlag eingebracht.

Kleiner Anbau für den Anlauf

Das städtische Zentrale Gebäudemanagement hat den Umbau geplant und überwacht. Es wurden bauliche Veränderungen notwendig. So musste für die 25 m lange Anlaufstrecke zum Sprunggerät ein Durchbruch in der Außenwand der Halle und ein kleiner Anbau zur Straße hin errichtet werden. Außerdem wurde noch eine Sprung- und Trampolingrube im Boden der Halle erstellt. Die Gesamtkosten des Umbaus betrugen rund 220.000 Euro. Die Halle hat eine Fläche von 420 qm, mit Nebenräumen und Keller 1.300 qm.

Die jungen Turnerinnen des TTV und die jungen Turner des 1. FC Spich sind bei Meisterschaften im In- und Ausland erfolgreich, in NRW-Liga und Oberliga des Turnverbands vertreten. Darunter ist auch Michelle Kunz (14), deutsche Meisterin am Schwebebalken und mit Chance auf eine Olympia-Teilnahme. Ansonsten haben die beiden Vereine nach eigener Aussage keine Nachwuchsprobleme.

„Ich danke den Vereinen für ihr ehrenamtliches Engagement und die vielen Eigenleistungen. Auch das Gymnasium hat hervorragend kooperiert. Da sind eine Menge Synergieeffekte genutzt worden. Es ist ein moderner Landesleistungs-Stützpunkt entstanden“, freute sich Vize-Bürgermeister Rudolf Eich. Er geht davon aus, dass die neue Halle Anregung für junge Menschen sein wird, sich dem Turnsport zuzuwenden. Infos zu den Vereinen unter www.troisdorfer-tv.de  und www.1fc-spich-tuv.de.

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