Das Thema „urban gardening“ ist im Rahmen des Biodiversitätskonzeptes vom Umweltausschuss der Stadt Troisdorf beschlossen worden. Jahr für Jahr berichtet das Amt für Umwelt- und Klimaschutz im Ausschuss und pflanzt dort wo es möglich und sinnvoll ist, zusätzliche Obstbäume.
Da neu gepflanzte Bäume einige Jahre brauchen, bis sie Früchte tragen, ist es der Stadt Troisdorf wichtig, auf die Möglichkeit der Obsternte von Bäumen, die es bereits seit vielen Jahren gibt und die entsprechend Früchte tragen, hinzuweisen. Diese Ernte soll aber in schonender Form erfolgen. Über die Frage, wie man richtig erntet, informieren jetzt der Technische Beigeordnete der Stadt Troisdorf, Walter Schaaf, die Leiterin des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz, Ulrike Tesch und ihr Mitarbeiter Dr. Hans-Bernd Bendl auf der Hornswiese in Troisdorf-Eschmar in der Nähe der Eschmarer Mühle.
In der Erntezeit wird das Obst allen Bürgerinnen und Bürgern zur Ernte und für den Eigenverbrauch überlassen. Auf den Obstwiesen der Stadt Troisdorf ist das Zugreifen ausdrücklich erwünscht Allerdings sind dabei Regeln einzuhalten:
- Das Aufsammeln von Fallobst ist immer möglich.
- Bei Verwendung eines Obstpflückers ist darauf zu achten, den Baum nicht zu beschädigen und die Tiere und Kleinstlebewesen im Baum zu schonen.
- Untersagt ist es, Äste der Obstbäume abzuschneiden, abzubrechen oder die Bäume zu schütteln.
- Die Bäume dürfen nicht beklettert werden.
- Die Flächen dürfen nicht mit Pkw befahren und es kann nur in Mengen gesammelt werden, die in einem normalen Haushalt verarbeiten werden können.
- Die Ernte erfolgt immer auf eigener Gefahr, eine Haftung übernimmt die Stadt Troisdorf nicht.
Wo die Obstbäume zu finden sind, die nach diesen Regeln abgeerntet werden dürfen, kann im Flyer „Zugreifen erwünscht“ nachgelesen werden, der im Rathaus ausliegt oder beim Amt für Umwelt- und Klimaschutz Tel. 02241/900-710 oder per E-Mail BendlH@troisdorf.de angefordert werden kann. Er kann im Internet auf der Homepage der Stadt Troisdorf runtergeladen werden.
Beliebt ist es, in den Naturschutzgebieten Wahner Heide und Siegaue abseits von Wegen zu ernten. Das Verlassen der Wege ist jedoch im Naturschutzgebiet streng verboten und in der Wahner Heide wegen der hohen Munitionsbelastung auch gefährlich.
Das Amt für Umwelt- und Klimaschutz hat Anfang des Jahres über 300 kostenlose Obstbäume angeboten. Weil die Nachfrage das Angebot weit übertroffen hatte, werden im Herbst 2018 nochmals etwa 45 Bäume in Troisdorf verteilt.