Unter Zeitdruck eine neue Heizung suchen, weil die alte den Geist aufgegeben hat? Keine gute Idee, warnen Energieagentur Rhein-Sieg und Verbraucherzentrale NRW. „Die meisten Heizkessel werden erst ausgetauscht, wenn sie defekt sind. Wer in einer kalten Wohnung unter Zugzwang steht, kann aber nicht in Ruhe die Alternativen zu Öl und Gas prüfen und echte Verbesserungen planen“, berichtet Katrin Wefers, Energieberaterin der Verbraucherzentrale NRW. Eine große Investition, die Weichen für 20 Jahre stelle, beruhe dann auf zu wenigen Informationen.
In ihrer aktuellen Aktion „Besser heizen“ stellt die Verbraucherzentrale NRW gemeinsam mit der Energieagentur Rhein-Sieg deshalb die Frage: „Was läuft im Keller?“ Spielerisch laden die Energieexperten zum rechtzeitigen Beschäftigen mit dem Zustand der jetzigen Heizung und möglichen Nachfolgern ein.
„Neue Heizungen können leiser sein als alte, sie können komfortabler zu bedienen sein und günstiger im Betrieb. In jedem Fall aber sparen sie Energie und sind klimafreundlicher“, so die Energieberaterin. „Hierzulande sind schätzungsweise rund 60 Prozent der Heizkessel in Einfamilienhäusern technisch veraltet und damit reif für einen Austausch“, ergänzt Thorsten Schmidt, Geschäftsführer der Energieagentur Rhein-Sieg.
Schon der einfache Umstieg auf Brennwerttechnik – heute Standard bei Öl und Gas – bringt ihm zufolge bis zu 15 Prozent Energieersparnis.
Fragen zu diesen Themen, zum Umstieg auf Holzpellets, Wärmepumpe oder Einbindung von Solarthermie aber auch zu möglichen Förderungen beantwortet die Energieexpertin Dipl.-Ing. Katrin Wefers im Vortrag „Besser Heizen“ am Dienstag, 6. November 2018 um 19 Uhr. Die Veranstaltung findet statt in der Burg Wissem, Burgallee 3, 53840 Troisdorf. Zwecks besserer Planung wird um Anmeldung bis zum 5. November unter 02241 / 14953-20 gebeten.