Die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die heute Vormittag bei Bauarbeiten in Spich nahe der Kreuzung B8 (Hauptstraße) und Belgische Allee entdeckt worden war, ist um 16.32 Uhr erfolgreich entschärft worden. Die B8 und die Bahnstrecke konnten nach kurzer Sperrung wieder frei gegeben werden.
Nur rund eine halbe Stunde lang mussten die Hauptstraße (B8) und die Belgische Allee am Rand des Insdustriegebietes Spich gesperrt werden. Um 16.32 Uhr konnte die fünf Zentner schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg enschärft werden. Sie hatte einen Kopf- und einen Heckzünder. Auch die Bahnverbindung zwischen Troisdorf und Köln musste nur kurz unterbrochen werden.
Der Blindgänger war am Vormittag entdeckt worden. Sofort war klar: Die Bombe sollte so schnell wie möglich entschärft werden, möglichst vor Einbruch der Dunkelheit. Polizei und Ordnungsamt informierten die gut 20 Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der etwa 20 Unternehmen, die im Sicherheitsradius von 300 Metern um die Fundstelle leben und arbeiten. Sie wurden evakuiert. Allein bei UPS mussten rund 120 Mitarbeiter das Gebäude verlassen.
Als Sammelpunkte hatte die Stadt eine Freifläche an der Maarstraße sowie das Bürgerhaus in Spich eingerichtet. Im Bürgerhaus fanden sich 50 Personen ein, die mit Tee und Kaffee versorgt wurden.
Neben dem Kampfmittelräumdienst waren die Feuerwehr mit 27 ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzräften und die Polizei mit 18 Beamtinnen und Beamten vor Ort bzw. im Krisenstab vertreten. Die Stadt entsandte zudem fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialamtes, 18 des Ordnungsamtes und 17 des Bauhofs. Das Deutsche Rote Kreuz war mit acht Einsatzkräften in Spich.
Die beteiligten Einsatzgruppen betreuten die Evakuierten und sicherten die geräumten Gebäude und Grundstücke. Für Fragen aus der Bevölkerung hatte die Stadt ein Bürgertelefon speziell zur Information rund um die Entschärfung eingerichtet.
Die Stadt dankt allen Einsatzkräften und den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der betroffenen Unternehmen für den reibungslosen Ablauf im Rahmen der Evakuierung.