Am Sonntag, 18. März, um 11 Uhr wird im ersten Stock des Museums auf Burg Wissem eine Ausstellung mit Werken des in Eitorf lebenden Künstlers Benoit Tremsal eröffnet.
Der 1952 in Frankreich geborene Künstler zeigt große Plastiken, die er aus Sperrholz gefertigt hat – nach dem Vorbild von kleinen Pappverpackungen, wie sie bei der Auslieferung von Bestellungen über das Internet üblich sind.
Jürgen Röhrig, Journalist und Kunstpublizist, wird im Rahmen der Ausstellungseröffnung über Tremsals Kunst sprechen. Als die Erforschung von Alltagsgegenständen bezeichnet Röhrig das Vorgehen Tremsals. Er lenke den Blick auf die Ästhetik von Dingen, die normalerweise im Müll landeten. Dadurch bewirke Tremsal „eine Erweiterung des ästhetischen Bewusstseins“.
Neben der Fertigung mitunter raumgreifender Objekte versteht sich Tremsal auch als Zeichner, teilweise arbeitet er auch mit Collagen. Diese Arbeiten beziehen sich häufig auf die Plastiken, wodurch der ästhetische Verwertungskreislauf fortgeführt wird: von der Verpackung über die großen Objekte in die Zeichnung.
Benoit Tremsal: Querwachsen. Die Ausstellung ist zu sehen bis Sonntag, 27. Mai 2018.