Umfangreiche Sanierungsarbeiten finden zur Zeit an der Europaschule Gesamtschule Troisdorf statt. Die Stadt investiert bis zum Jahr 2020 rund 3 Millionen Euro in die Sanierung und energetische Aufwertung des Gebäudes. Es war Ende der 1970er Jahre gebaut worden.
Schon vor geraumer Zeit war der Bedarf an neuen Fenstern der Schule festgestellt worden. Es konnten aber fast nur die kurzen Montagezeiträume in den Schulferien für den Umbau der Fenster genutzt werden. Die Lösung bestand darin, die bestehenden Fensterrahmen zu erhalten und nur die Gläser auszutauschen. Aus bauphysikalischen Gründen wurden die alten Rahmen anschließend auf der Innenseite gedämmt und verkleidet. Im Außenbereich waren sie bereits zugunsten der Gesamtgestaltung mit Blechen abgedeckt worden.
Sichtbare Auffrischung
„Eine weitere Aufgabe war die Verbesserung der Betonoberflächen der Fassade. Die Schule sollte optisch von außen eine deutlich sichtbare Auffrischung erhalten“, erklärt der Amtsleiter des städtischen Gebäudemanagements, Peter Damaschek. An der Betonfassade wurden teilweise Abplatzungen festgestellt, die sich in den nächsten Jahren fortgesetzt hätten. Dem begegnete man durch Betonsanierung und Nachbefestigungen.
„Wir wollten natürlich ein langlebiges Ergebnis der Sanierung erzielen, bei der der Unterricht fortgesetzt werden konnte“, berichtet Damaschek. Rund 2000 Quadratmeter Betonplatten wurden abgebrochen und werden durch ein modernes Wärmedämmverbundsystem ersetzt. Durch die stärkere Dämmschicht erfolgt zusätzlich eine energetische Aufwertung des Gebäudes.
Damit der Gesamtcharakter des Gebäudes erhalten blieb, wurden die Betonplattenfugen mit Putzabschlussprofilen nachgebildet. Die Putzflächen wurden in einer hellen, der Betonfarbe ähnelnden Farbe gestrichen. Durch die Einteilung der Fassade wird eine kleinteiligere Überarbeitung von Fassadenteilen in Zukunft gewährleistet. Bei Beschädigungen können die einzelnen Flächen kostengünstiger erneuert werden.
Moderne Wärmedämmung
Die Verlegung des Wärmedämmverbundsystems beginnt in der vorletzten Ferienwoche der Sommerferien und wird voraussichtlich in den Herbstferien 2018 abgeschlossen. In den Sommerferien wird das gesamte Schulgrundstück abgesperrt und nur für Baustellenpersonal bzw. Lehrpersonal nach Absprache zugänglich sein.
„Wie bereits in den letzten Jahren erfolgte auch diesmal eine enge Abstimmung der Maßnahmen mit dem Stellvertretenden Schulleiter Peter Lauterbach, der immer Wege gefunden hat, die Beteiligten zu unterstützen, um die Maßnahmen zu beschleunigen“, blickt Damaschek zufrieden zurück.
Im nächsten Jahr erfolgt zwischen Sommerferien und Herbstferien die Einrüstung der mit Aluminiumkassetten verkleideten Fassadenfläche. Die stark beschädigte Sonnenschutzanlage wird ausgetauscht, die restlichen erhaltenen Fensterrahmen werden gestrichen und die Aluminiumoberflächen gereinigt.