Der Stadtteil Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte (FWH), im Volksmund „die Hütte/de Hött“, nimmt als eines von drei Wohnquartieren im Rhein-Sieg-Kreis am neuen Gesundheitsprojekt „Quartier in Bewegung“ teil. Dabei arbeiten der Kreis, die Sportjugend des Kreissportbunds und der Verein kivi e.V. eng mit Einrichtungen und Vereinen in den jeweiligen Quartieren zusammen. Ziel ist es, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und deren Familien zu fördern und zu stärken.
„Wir freuen uns, dass für das zweijährige Projekt Friedrich-Wilhelms-Hütte ausgewählt worden ist. Hier ist der Anteil kinderreicher Familien, sozialer Problemfälle und von Migrantinnen und Migranten hoch. Das Projekt wird vom Verein kivi kompetent begleitet und von einem Institut wissenschaftlich untermauert. Das bringt den Gedanken der Vernetzung im Stadtteil ein großes Stück weiter und stärkt nachhaltig die Gesundheit in den Familien“, freute sich Erster Beigeordneter Heinz Eschbach beim Projektstart.
Auch Dieter Schmitz, Sozial- und Gesundheitsdezernent des Rhein-Sieg-Kreises, Hermann Allroggen, Vorsitzender des Vereins kivi, und Wolfgang Müller, Präsident des Kreissportbunds, sprachen von den besonderen Aspekten der gesundheitsbezogenen Prävention im Rahmen des bemerkenswerten modellhaften Projekts.
Start für neue Bewegungskultur
Seitens des Vereins kivi ist Karsten Heusinger Projektleiter, Projektreferentin ist Janette Kawaschinski, die die Netzwerke in den drei Kommunen begleitet. Neben FWH ist es die Johannesstraße in Sankt Augustin und die Gemeinde Swisttal-Heimerzheim. „Da tut sich was für die Kinder und Jugendlichen in den Quartieren“, unterstrich Heusinger. Die Krankenkassen übernehmen den Hauptteil der Projektkosten in Höhe von 188.000 Euro.
Der Verein kivi bringt das Wissen und die Erfahrungen aus den Projekten „Kita vital“ und „Gut drauf Schule“ mit und moderiert die Netzwerktreffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerks sammeln und diskutieren zur Zeit Ideen für das Projekt wie Projektwochen zu den Themen Bewegung und Ernährung oder eine Liste der vorhandenen Angebote in den Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Kirchen und Vereinen. Auch die Qualifizierung der dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehört zu dem ambitionierten Vorhaben.
Möglich ist auch ein gemeinsames Fest aller Beteiligten, bei dem für eine neue Bewegungskultur für Jung und Alt geworben wird. Britta Samanns, Mitarbeiterin des Troisdorfer Jugendamts und Koordinatorin des Stadtteilhauses FWH an der Lahnstraße, vertritt Troisdorf in der Steuerungsgruppe des Projekts „Quartier in Bewegung“ auf Kreisebene. Mehr Infos beim Verein kivi e.V. unter Tel. 02241/1485307, Mail: info@kivi-ev.de und im Netz auf www.kivi-ev.de.