Der Bestand an Insekten, insbesondere Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, wird immer geringer. Ein wesentlicher Grund ist, dass die Tiere weniger Nahrung finden. In der Folge geht auch die Zahl der Vögel zurück. Troisdorf summt: Zur Förderung der Artenvielfalt werden in Troisdorf schon seit längerem die Bedingungen für die Insekten durch neue Blumenwiesen verbessert.
Eine Fläche wurde jetzt an der Blücherstraße, Ecke Moselstraße in Troisdorf-West mit einer besonderen Blüten-Mischung angelegt. Sie besteht aus diversen Mohnarten, Schleierkraut, Kornblumen, Sonnenblumen, Margeriten und viel mehr und wird hier getestet. Die Mischung soll ein buntes Bild rund um graue Altglascontainer erzeugen und gleichzeitig für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge eine Nahrungsquelle bieten. Die Fläche wird von Alice Fiebelkorn, ein halbes Jahr lang Bundesfreiwillige bei der Stadt Troisdorf, angelegt und betreut.
Mehrere Blühwiesen bereits angelegt
Blühflächen kommen in der Bevölkerung sehr gut an. Das haben bereits die Erfahrungen aus dem letzten Jahr gezeigt, als Probeflächen an der Burg Wissem, in der Agnesstraße und am Haus Broich angelegt worden waren. Diese neue Maßnahme wird auch vom Imkerverein Troisdorf und dem NABU Rhein-Sieg begrüßt, in der Hoffnung auf viele weitere Flächen.
Das Amt für Umwelt und Klimaschutz bietet die attraktive Saatgutmischung am 1.Mai beim Wahner Heide Fest auf Burg Wissem zusammen mit verschiedenen früh blühenden Stauden, die für Bienen, Hummeln und Co gute Pollen oder Nektarspender sind, zum Mitnehmen und Ausprobieren an. Gleichzeitig werden Informationen zu Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt zusammen mit dem Imkerverein und vielen anderen Beteiligten vorgestellt.
Auskunft gibt Biologe Dr. Hans-Bernd Bendl im Rathaus unter Tel. 02241/900-710, Mail: bendlh@troisdorf.de.