Am Sonntag, 24. September 2017, um 18 Uhr in der Stadthalle Troisdorf, Kölner Straße 167,
sind „Tanz Boden Stücke“ zu hören. Das Konzert findet im Rahmen des Bonner Beethovenfestes 2017 statt. Die „Franui-Musicbanda“ und Wolfgang Mitterer spielen Tanzmusik aus inneralpinem Gebiet und aus der Tiefebene, zwischen Schubert, Bartók und Osttiroler Jungbauernball, quer durch musikalische Epochen und Stile.
Klassik und Klangmaschine
Das Programm bringt nicht nur Musiker erstmals zusammen, die sich schon lange kennen und aus derselben Gegend stammen: die Instrumentalisten von Franui sind ebenso in Osttirol, einem hintersten Winkel Österreichs, aufgewachsen wie der Komponist und Organist Wolfgang Mitterer. Bei „Tanz Boden Stücke“ wird auch zum ersten Mal die einzigartige, sofort wieder erkennbare Klangbatterie der „Musicbanda“ – Volksmusik-Saiteninstrumente sowie Streicher plus Holz- und Blechbläser – mit der Klangmaschine Mitterers (große Konzertorgel plus präpariertes Klavier und Elektronik) vereint.
Die gemeinsame musikalische Suche: Tanzmusik wie sie in inneralpinen Tälern aufgespielt wurde und wird oder wie sie Béla Bartók aufnotierte – und wie diese in der „Klassik“ widerhallt, von Mozart über Schubert, Bruckner und Richard Strauss bis hin zu Bartók selbst und Ligeti.
Umspannwerk und Kammermusik
Franui wurden mit ihren Aneignungen der Lieder von Schubert, Schumann, Brahms und Mahler bekannt. Dabei versteht sich das Ensemble als „Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik“. Manchmal wird die klassische Vorlage in all ihrer Schönheit liebevoll zelebriert, manchmal vom Kopf auf die Füße gestellt. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Interpretation, Improvisation, Arrangement und (Re-)Komposition. Dieselbe Herangehensweise wird auf die Tanzmusik übertragen, verstärkt durch Mitterers klingendes Pandämonium aus tanzenden Orgelpfeifen, Bretterbodengeknirsche, Mopedgeknatter der Dorfjugend und mehr.
Volksmusik in Konzertsälen
Die »Musicbanda« Franui ist längst in die Konzertsäle Europas eingezogen. Geblieben aber ist ihre volkstümliche Grundausstattung: Blech, Geige, Akkordeon und Hackbrett. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 18 Euro, ermäßigt 10 Euro zuzüglich örtlicher Gebühren. Eintrittskarten erhält man im „Kartenhaus“ in der Stadthalle, Kölner Str. 167, gegenüber dem Rathaus, geöffnet montags bis freitags von 15 bis18 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr. Kartenbestellungen & Infos unter Tel. 02405/40860, info@daskartenhaus.de. Mehr Programm der Stadthalle unter www.stadthalle-troisdorf.de.