Der Rotter See im gleichnamigen Troisdorfer Stadtteil und seine Ufer und Wege bilden eines der attraktivsten Naherholungsgebiete in unserer Region. Bei schönem Wetter wird er als Badesee und idyllisches Ausflugsziel ausgiebig genutzt. Das bedeutet aber auch, dass alle Besucherinnen und Besucher des Sees aufgerufen sind, achtsam mit der Natur umzugehen und das Gewässer und seine Ufer sauber zu halten.
Das Füttern der Enten hat zum Beispiel extrem negative Folgen für den See. Darüber informieren die Hinweisschilder an den Uferwegen. Durch das „Entenfüttern“ werden mehr Vögel an den See gelockt, als dieser ohne Fütterung ernähren könnte. Zuviel Futter verunreinigt das Wasser. Das hat letztlich eine Sauerstoffverringerung des Seewassers zur Folge.
Abfall richtig entsorgen!
Um die Sauberkeit am See zu erhalten sind aber auch Hundebesitzer aufgefordert, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere nicht liegen zu lassen, sondern in Kotbeuteln einzusammeln. Ebenso sind die Nutzer des Badeufers aufgerufen, keinen Müll oder Essensreste zurück zu lassen, sondern diese einzusammeln und zu Hause oder in den von der Stadt Troisdorf bereit gestellten weißen Tonnen zu entsorgen.
Regelmäßige Reinigungen
Alljährlich findet im Frühling unter der Leitung des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Troisdorf das „Ordnungspartnerschaftstreffen Rotter See“ statt, um die bevorstehende Badesaison zu planen und zu überlegen, wie die Zustände am Rotter See verbessert werden können.
Teilnehmer sind Angelsportverein Sieglar, Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises, Polizei, DLRG, Ortsvorsteher Rotter See, Dive Buddy Tauchverein, Ordnungsamt und Bauhof der Stadt Troisdorf sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Bei den Treffen verständigen sich Ortsvorsteher Alfons Bogolowski und die Nutzer des Rotter Sees - hierzu gehören vor allem Angelsportverein, DLRG und Tauchverein Dive Buddy - auf regelmäßige Reinigungstermine im und um den See herum, unterstützt durch den städtischen Bauhof. Zudem wird im Sommer der Strandbereich der Badebucht einmal wöchentlich auf Kosten der Stadt von Gänsekot befreit.
EG Badegewässerrichtlinie
Der Rotter See ist als anerkanntes Badegewässer nutzbar und wird deshalb entsprechend der EG Badegewässerrichtlinie während der Saison regelmäßig auf seine Qualität hin untersucht. Das geschieht alle vier Wochen von Mai bis September durch eine Fachfirma mit Labor. Ein von der EG Badegewässerrichtlinie vorgegebener Grenzwert darf nicht überschritten werden.
Die Stadt Troisdorf bezahlt die regelmäßigen Entnahmen der Proben.Das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises wertet sie aus und einmal im Jahr werden sie vom NRW Umweltministerium auf www.badegewaesser.nrw.de veröffentlicht. Der See hat laut Wert 2016 eine gute Wasserqualität.
Die aktuellen Daten meldet der Rhein-Sieg-Kreis erst noch an das Land. Die neueste Probe wurde Mitte Mai 2017 genommen. Dabei ergab die Untersuchung auf Enterokokken und Escherichia (kurz E.coli-Bakterien weniger als 15 pro 100 ml) erfreulich unauffällige Werte.
Satzung Rotter See
Welche Vorschriften für die Nutzung des Seegeländes gelten, ist in der „Satzung zur Nutzung der Naherholungsanlage Rotter See“ aus 2001 geregelt und auf der Internetseite der Stadt Troisdorf nachlesbar. Ebenso weisen die zahlreichen Schilder, die um den Rotter See aufgestellt sich, darauf hin, wie man sich beim Besuch der Naherholungsanlage Rotter See verhalten soll, um Landschaft und Tiere zu schützen.
Alle gemeinsamen Anstrengungen der beteiligten Stellen und der Bürgerinnen und Bürger, um den Rotter See gesund und sauber zu erhalten, werden jedoch nur Erfolg haben, wenn die Besucherinnen und Besucher sich an die Appelle der Stadtverwaltung halten und den See als Badegewässer wertschätzen.