Ab sofort stehen weitere qualifizierte Freiwillige für die Begleitung von Demenzkranken zur Verfügung. Kosten erstattet die Pflegekasse. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer beendeten kürzlich einen 40-stündigen Zertifikatskurs, den das Sozialpsychiatrische Zentrum (SPZ) der Diakonie durchführte. Insgesamt 84 Ehrenamtliche hat das SPZ in den letzten Jahren zur Entlastung von pflegenden Angehörigen ausgebildet und vermittelt.
Die Freiwilligen sind nach §45b SGB XI berechtigt, Angehörige bei der Betreuung von Demenzerkrankten zu entlasten und den Betroffenen stundenweise Kontakt, Anregung und Beschäftigung zu ermöglichen. Sie kommen nach Absprache maximal zweimal wöchentlich für zwei bis drei Stunden ins Haus. Gespräche und Spaziergänge sind dabei ebenso möglich wie Vorlesen, gemeinsames Singen oder Bilder anschauen.
Hauswirtschaftliche und pflegerische Tätigkeiten gehören nicht dazu. Die Angehörigen können die freie Zeit für sich nutzen. Die Kosten für den Einsatz werden von der Pflegeversicherung im Rahmen des Entlastungsbetrages erstattet. Angehörige und Betroffene aus Troisdorf, Lohmar oder Niederkassel, die Interesse an der Unterstützung durch eine/n Freiwillige/n haben, können sich im SPZ bei Jutta Spoddig melden, Tel. 02241/2503133 oder spoddig@diakonie-sieg-rhein.de.