„Die integrative Wohnanlage auf dem Grundstück des früheren Canisiushauses steht kurz vor ihrer Fertigstellung und ist komplett vermietet“, so Marcel Stephan, zuständiger Projektleiter bei der Josefs-Gesellschaft, auf Anfrage der Zukunfts-Initiative Troisdorf Innenstadt, ZiTi. „Der 1. März ist der offizielle Bezugstermin.“ Die Josefs-Gesellschaft als Bauherrin ist ein katholischer Träger von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie Krankenhäusern und Altenheimen.
Der Zeit- und Kostenplan für das Objekt, das 38 Menschen mit und ohne Behinderung eine Heimat sein wird, ist Stephans Angaben nach eingehalten worden. Das für das reine Bauwerk veranschlagte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Der Kölner Architekt Wilhelm Schulte hat das Objekt entwickelt, die Bauleitung hat das Troisdorfer Architekturbüro von Jo Kneutgen. 17 Wohnungen in dem Komplex sind rollstuhlgerecht ausgebaut.
Ort der Mitte
Zwischen der Kirche St. Hippolytus, der Kaplanei und dem Neubau entsteht ein „Ort der Mitte“ – eine als Platz gestaltete Außenanlage für die Bewohner. Marcel Stephan: „Unser Architekt Wilhelm Schule hat uns eine Gestaltung dafür vorgeschlagen, die wir im Frühjahr realisieren lassen. Die Arbeiten daran werden zum Bezugstermin noch nicht abgeschlossen sein.“
Die Kooperation mit den zuständigen Ämtern der Stadt Troisdorf bezeichnete Marcel Stephan als hervorragend. „Wir haben uns mit unserem Vorhaben jederzeit optimal unterstützt gefühlt.“ Co-Dezernent Claus Chrispeels: „Im Rahmen des Projektes ZiTi spielt die Stärkung des sozialen Zusammenlebens eine wichtige Rolle. Es ist uns wichtig, dass Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen in der Mitte unserer Gesellschaft leben können, und wir berücksichtigen dies bei der laufenden Erneuerung unserer Innenstadt. Der Neubau der Josefs-Gesellschaft in unserem Zentrum ist dazu ein wichtiger Beitrag.“
Firmen aus der Region
Bauleiter Jo Kneutgen, Botschafter der Zukunfts-Initiative Troisdorf Innenstadt, ZiTi: „Hervorheben möchte ich auch, dass die Bauherrin Gewerke einzeln vergeben hat, statt das gesamte Vorhaben etwa europaweit an einen General-Unternehmer zu vergeben. Auf diese Weise sind auch viele Unternehmen aus der Region zum Zuge gekommen.“
Die Josefs-Gesellschaft ist Partner des Vereins Villa Well, wobei das Well für „Wohnen ein Leben lang“ steht. Der Verein zählt die Eltern von rund 40 behinderten jungen Erwachsenen zu seinen Mitgliedern; 24 davon werden in dem Appartementhaus wohnen können. Ein weiterer Verein, mit dem die Josefs-Gesellschaft in diesem Projekt partnerschaftlich zusammenarbeitet, ist der Spina Bifida Hydrocephalus-NRW e.V. (SBHC-NRW e.V.).
ZiTi kürzt den Projektnamen „Zukunfts-Initiative Troisdorf-Innenstadt“ ab. Flankiert werden die Maßnahmen zu Umbau und Neugestaltung der Fußgängerzone durch die ZiTi-Kampagne. Sie wirbt für ein neues Bewusstsein für das Troisdorfer Zentrum und seine Stärken. Sie informiert die Öffentlichkeit zudem über den Verlauf der Baumaßnahmen. Mehr dazu im Internet unter www.troisdorf.city/ZiTi.