Zwei Anlässe wurden in Troisdorf-Oberlar gefeiert: das städtische Haus Oberlar besteht seit fünf Jahren und das gemeinsame Projekt mit der VHS „Schulung und Begleitung von Ehrenamtlern“ wurde erfolgreich beendet. 250 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer wurden dabei für ihren Einsatz instruiert und es wurden Erfahrungen ausgetauscht, insbesondere in der Flüchtlingsarbeit.
Die Koordinatorin des Hauses Oberlar, Kirsten Bentlage, begrüßte zur Feier auch ihre Chefin, die Leiterin des städtischen Sozial- und Wohnungsamts, Ulrike Hanke, und die Fachbereichsleiterin der VHS, Rotraud Walder. „Die Schulung und Tipps von Fachkräften für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, vor allem für diejenigen, die Flüchtlinge unterrichten oder begleiten, ist enorm wichtig und für alle ein Gewinn“, freute sich Bentlage.
Im Rahmen der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zur Integration von Geflüchteten wurde das Projekt konzipiert, um ehrenamtlich Tätigen eine Möglichkeit der Reflektion der eigenen Arbeit anzubieten und Wissensgebiete zu erweitern. Die Themen der Seminare sind partizipativ entstanden, unter anderem über den Austausch beim Jour fix und durch die Vor-Ort-Arbeit in den Stadtteilen.
Traumata und Gewaltprävention
Dabei ging es um die Sensibilisierung für psychosoziale Belastung und Traumata bei Asylsuchenden und Migranten, um Gewaltprävention und Beratungs- und Hilfsangebote, sowie um Informationen zum Asylbewerberleistungsgesetz. Ein Schwerpunkt waren der Austausch und Berichte über erfolgreiche Projekte.
Inhaltlich lagen Schwerpunkte auf der Kompetenz für das religiöse Gespräch und für den interreligiösen Dialog, auf gegenseitigem Verstehen und darum, was wichtig ist, wenn Kulturen sich begegnen. Aber es ging auch um Möglichkeiten und Grenzen der Hilfe und wie man sich entspannt engagiert: wie man mit Frust, Belastungen und eigenen Ressourcen gut umgeht, um das Engagement zu erhalten.
Auskunft erhält man im Haus Oberlar, Marienstr. 1a, Tel. 02241/1693802, montags, dienstags und donnerstags von 10.30 bis 11.30 Uhr. Infos auch im Netz auf www.troisdorf.de, Rubrik Familie.