Viele Troisdorferinnen und Troisdorfer haben seit Jahrzehnten darauf gewartet: auf den Bau der Umgehungsstraßen um die Stadtteile Kriegsdorf, Sieglar und Eschmar herum. Endlich ist es soweit. Am Montag, 21. August 2017, wird der erste Bauabschnitt der L332n (Ortsumgehung Eschmar) zwischen dem Kreisverkehr Rathausstraße (K29n) und dem Anschluss an die alte Trasse in Höhe des Brückenbauwerkes „Die große Heerstraße“ durch den Minister für Verkehr des Landes NRW, Hendrik Wüst, für den Verkehr freigegeben. Die Straße kann dann am 22. August ab 4 Uhr befahren werden.
Mit der Freigabe wird auch der Vorgebirgsblick aus Fahrtrichtung Rheinstraße an die L332n angeschlossen.
Eine direkte Verbindung von und in Richtung Kriegsdorf über den Vorgebirgsblick ist dann dauerhaft für Kraftahrzeuge nicht mehr möglich. Voraussichtlich ab dem 25.September 2017 steht diese Verbindung in Form eines Geh- und Radweges für den Fußgänger- und Radverkehr wieder offen.
Der Anschluss der L332n an die Rheinstraße bis zur Ortsdurchfahrt Eschmar wird voraussichtlich am 25.September 2017 freigegeben, da die Anbindung selbst noch herzustellen ist und gleichzeitig die Fahrbahn der alten Trasse der Rheinstraße von der Anschlussstelle bis zur Ortsteinfahrt Eschmar saniert wird. Hierzu ist eine Vollsperrung der Rheinstraße zwischen Bergheimer Straße und Überleitung der L332n auf die alte Trasse der L332 erforderlich.
Für diese Bauzeit ist eine direkte Verbindung von der L332 zur Rheinstraße nur über die Straße „Im Vorgebirgsblick“ bzw. über die Rathausstraße/Flachtenstraße möglich.
Der Verkehr in Richtung Mondorf kann ebenfalls von der Rheinstraße über den Vorgebirgsblick oder die Rathausstraße über die L332n fahren. Die Verkehrsbeziehung Rheinstraße/Bergheimer Straße bleibt auch während der Bauphase offen.
Durch den Bau der L332n ist nach Jahrzehnten der Diskussionen und Planungen, des Abwartens, der Hoffnungen und mancher Enttäuschungen, ein großer Schritt zur Entlastung der Stadtteile Kriegsdorf, Sieglar und Eschmar vom Fahrzeugverkehr erfolgt. K29n und L332n haben eine enorme Bedeutung für das regionale Verkehrsnetz und für die Entlastung der Anwohner an den Straßen in Eschmar und Sieglar. Die können sich bald darüber freuen, dass es weniger Lärm und Feinstaub, stattdessen mehr Wohnqualität und Verkehrssicherheit geben wird.
Brücken über die Landesstraße sind bereits errichtet worden. Ein Großteil des Erdaushubs wird für Lärmschutzwälle genutzt, denn in Eschmar wird am Stadtteilende an der Rheinstraße ein neues Wohngebiet entstehen.
Nach den jetzigen Bauarbeiten steht die Verlängerung der L332n in die andere Richtung auf dem Plan bis zur Anbindung an die Autobahn A59. Auch dieses Bauvorhaben steht im Landesstraßenbau-Programm. „Die Stadt wächst und mit ihr wächst die Notwendigkeit einer umweltverträglichen Verkehrsinfrastruktur. Wir sind auf einem guten Weg,“ freut sich Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski anlässlich der bevorstehenden Fertigstellung.