Beim Anflug auf den Flughafen Köln/Bonn hatte die Besatzung einer Linienmaschine dem Tower ein Feuer in der Einflugschneise gemeldet. Zur Erkundung fuhr die Feuerwehr Troisdorf zunächst in Richtung Eisenweg / Altenrather Straße. Bei Eintreffen war leichter Brandgeruch wahrnehmbar. Aus dem Korb der Drehleiter wurden weitere Erkundungen durchgeführt. Im Bereich Altenrather Straße / Kaiserweg / Planitzweg konnte das Feuer lokalisiert werden. Sofort wurde eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt. Nach Erstinformation der Bundeswehr sollten sich keine Menschen im betroffenen Einsatzgebiet befinden.
Mit Unterstützung von mehreren Großtanklöschfahrzeugen der Bundeswehr wurde mit den ersten Löschmaßnahmen am äußeren Rand des Feuers begonnen.
Wechselnde, teils kräftige Winde fachten das Feuer immer wieder neu an. Aufgrund der immer größer werden Ausdehnung des Bodenfeuers wurden letztendlich 5 Einsatzabschnitte gebildet, um das Feuer zu bekämpfen.
Erschwert wurden die Löscharbeiten durch eine fehlende Löschwasserversorgung. Das Wasser wurde im sogenannten Pendelverkehr mit großen Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle transportiert. Parallel zum Pendelverkehr wurde eine ca. 3 km lange Schlauchleitung von der Agger zum Eisenweg verlegt.
Um sich ein genaues Bild von der Lage zu machen, wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, der eine Einschätzung aus der Luft vornehmen sollte. Nach deren Schätzung brannte es auf einer Fläche von ca. 200 Meter mal 500 Meter, also etwa 10 Hektar. Die Lage entspannte sich mehr und mehr, sodass schließlich um 22 Uhr endgültig „Feuer aus“ gemeldet werden konnte. Der angedachte Einsatz eines Löschhubschraubers der Bundespolizei wurde nicht mehr benötigt.
Mitarbeiter des Bundesforstamtes übernahm die nächtlichen Kontrollfahrten. Einsätze der Feuerwehr waren bis jetzt nicht mehr notwendig.
Zum Eigenschutz standen mehrere Rettungswagen und ein Notarzt in Bereitstellung.
Die Altenrather Straße und der Eisenweg wurden für die Dauer des Einsatzes für den Verkehr gesperrt.