Mitmachen bei einem Ausstellungsprojekt!

HERTIE - wie war es in Troisdorf?

HERTIE 1970, Foto: Heinz-Müller-Stiftung.

Warenhäuser bieten verschiedene Produkte aus unterschiedlichen Bereichen unter einem Dach an. In Deutschland entstanden die ersten Warenhäuser gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Am 1. März 1882 eröffneten Hermann und Oskar Tietz in Gera ihr „Garn-, Knopf-, Posamentier-, Weiß- und Wollwarengeschäft“. 100 Jahre später gab es 115 HERTIE-Häuser, zu denen auch die heutigen Flaggschiffe der Kaufhausbranche gehörten: Wertheim, Alsterhaus und KaDeWe sowie Bilka.

Die Troisdorferinnen und Troisdorfer konnten ab August 1970 „alles unter einem Dach“ beim HERTIE an der Kölner Straße einkaufen. Ein eigenes Parkhaus machte das noch komfortabler, vor allem den Transport der Einkäufe aus der Lebensmittelabteilung. In einem Café-Restaurant konnte man sich vom „Einkaufsstress“ erholen.

Damals war die Kölner Straße noch eine vielbefahrene Durchgangsstraße. Vierzehn Jahre später war das Kaufhaus-Erlebnis für Troisdorf bereits wieder Geschichte. Im Sommer 1984 wurde die Filiale an der Kölner Straße geschlossen. Nach einer Zeit der raschen Expansion hatten massive Umsatzrückgänge den Konzern zur Aufgabe von Standorten gezwungen.

Persönliche Erinnerungen an das Kaufhaus

Das Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf (MuSIT) plant eine Ausstellung, in der vierzehn Jahre Warenhausgeschichte in Troisdorf noch einmal lebendig werden sollen. Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger werden zu einer Zeitreise in die 1970er Jahre eingeladen. Damit die Reise gelingt, benötigt das Museum Unterstützung. Museumsleiterin Pauline Liesen ruft zum Mitmachen auf:

„Schenken Sie uns Ihre persönliche Erinnerung an HERTIE: Wie war das, in Troisdorf alles unter einem Dach einkaufen zu können? Haben Sie noch etwas, das Sie uns leihweise überlassen würden: Einkaufstüten, Werbegeschenke, Fotos? Gab es Rabattmarken oder besondere Aktionen? Wie sprach man in der Stadt über das Kaufhaus? Verabredete man sich im Café? Gab es in der Lebensmittelabteilung Besonderes, was sonst in Troisdorf nicht zu kaufen war? Unterstützen Sie uns dabei, die 1970er Jahre lebendig zu machen und lassen Sie uns teilhaben an Ihren Erinnerungen!“

Ansprechpartnerin ist Pauline Liesen, Tel. 02241/900-422, Mail an: liesen@troisdorf.de. Exponate können auch bei der Tourist-Information im MuSIT auf Burg Wissem, Burgallee, abgegeben werden, dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Tel. 02241/900-456.

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