Ursprünglich hatten sich 15 Personen zur Besichtigung des Kölner Doms angemeldet, doch dann kamen 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Helferinnen Margreth Waluch-Kufen und Beate Herbst zeigten sich flexibel, trainiert durch die zahlreichen Deutschstunden und Ausflüge, die sie schon mit Flüchtlingen, den neuen Mitbürgern, durchgeführt hatten. Dann ging es los: Spaziergang zum Troisdorfer Bahnhof, Fahrkarten vom Automaten ziehen und zügig zum Bahngleis.
Eine Mitarbeiterin des Domforums war bereit, die angemeldete Führung auch mit 20 Personen mehr durchzuführen. „Sie machte das wunderbar“, lobte Margreth Waluch-Kufen. „Sie hatte sich optimal auf die vielen verschiedenen Menschen eingestellt, indem sie nur einige Stellen - ein Mosaik, ein Glasfenster und natürlich das Grab der Heiligen Drei Könige - mit uns ansah und sich viel Zeit nahm, sich darüber mit uns auszutauschen“.
Obwohl viele neu angekommene Flüchtlinge zu der Gruppe gehörten, verstanden sie recht gut, was anschaulich erklärt wurde. Möglich wurde diese Aktion durch ein Angebot der Dombaumeisterei Köln, unterstützt durch die Caritas, die für Flüchtlingsinitiativen mittwochs nachmittags kostenlose Domführungen durchführt.
Sie wurde von den Besuchern aus Troisdorf dankend angenommen und trug wesentlich zu einem fröhlichen Nachmittag bei. „Nur mit den Knochen der Heiligen Drei Könige hatten wir so unsere Schwierigkeiten“, berichtete Waluch-Kufen zum Schluss. „Wie erklärt man Knochen, wenn sie in einem geschlossenen Sarkophag liegen? Die nächste Deutschstunde kommt bestimmt!“.
Das Sozialamt der Stadt Troisdorf kümmert sich konsequent und beharrlich um Deutschunterricht und lehrreiche Freizeitaktivitäten für Asylsuchende, die in unserer Stadt Schutz und Hilfe suchen. Infos zu den Führungen im Dom unter www.koelner-dom.de.